Name

Name (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Name

die Namen

Genitiv des Namens

der Namen

Dativ dem Namen

den Namen

Akkusativ den Namen

die Namen

Nebenformen:

Namen

Worttrennung:

Na·me, Plural: Na·men

Aussprache:

IPA: [ˈnaːmə]
Hörbeispiele:  Name‎ (Info)
Reime: -aːmə

Bedeutungen:

[1] eine eingliedrige oder mehrgliedrige, aus einem oder mehreren Worten bestehende Bezeichnung, eine zugeordnete Information, die der Identifizierung und Individualisierung dient, ein Eigenname für
[1a] eine Person oder eine Personengruppe (es gibt spezielle Namen für Künstler, Politiker, Herrscher, Herrscherhäuser, fiktive Personen, Personengesellschaften, Personenvereinigungen)
[1b] ein Tier, eine Pflanze oder sonstiges Lebewesen
[1c] einen Gegenstand, ein Ding (es gibt spezielle Namen für Haustiere, Spielzeug oder fiktive Figuren)
[1d] ein topografisches Objekt (es gibt spezielle Namen für kosmischen Objekte, Orte, Gewässer, Berge, Landschaften)
[1e] ein Ereignis, eine Institution, einen gedanklichen Sachverhalt (es gibt spezielle Namen für literarische, musikalische und andere künstlerische Werke)
[2] der Ruf, das Ansehen, das Image; ein Titel, ein Rang, ein Stand

Herkunft:

Mittelhochdeutsch nam  gmh, name  gmh, althochdeutsch namo  goh, germanisch *naman-  gem, indogermanisch *enmen-  ine/enomen-  ine/*nomen-  ine, belegt seit dem 8. Jahrhundert.[1]
verwandte germanische Wörter: mittelniederländisch name  nld (naam  nld), altfriesisch noma  ofs, altenglisch nama  ang, altnordisch nafn  non, gotisch namo  got.
verwandte indogermanische Wörter: Latein nomen  la, griechisch ὄνομα (onoma), irisch ainm  ga, sanskrit nāman  sa

Synonyme:

[1] Eigenname (Nomen proprium)
[2] Ansehen, Image, Prestige, Ruf, Reputation

Gegenwörter:

[1] Gattungsname

Oberbegriffe:

[1] Bezeichnung

Unterbegriffe:

[1] Allerweltsname, Alltagsname, Bandname, Beiname, Bergname, Berufsname, Buchstabenname, Datenbankname, Deckname, Doppelname, Ehename, Ehrenname, Eigenname, Ekelname/Ökelname, Erstname, Familienname, Firmenname, Flurname, Flussname, Frauenname, Fremdname, Gattungsname, Gebirgsname, Geburtsname, Gemeindename, Gesamtname, Gewässername, Göttername, Handelsname, Häusername, Hausname, Heiligenname, Hofname, Kampfname, Klarname, Kosename, Künstlername, Kunstname, Kurzname, Landesname, Ländername, Landschaftsname, Ledigenname (Ledigname), Lieblingsname, Mädchenname, Männername, Markenname, Mehrwortname, Menschenname, Mittelname, Modename, Monatsname, Nachname, Neckname, Notname, Ordensname, Ortsname, Papstname, Personenname, Pflanzenname, Produktname, Realname, Rodungsname, Rufname, Runenname, Sammelname, Satzname, Scherzname, Schiffsname, Schimpfname, Sippenname, Spitzname, Spottname, Sprachname, Staatsname, Städtename, Stoffname, Stadtname, Stammesname, Straßenname, Tarnname, Tiername, Trivialname, Übername, Vatersname, Vereinsname, Vollname, Vorname, Warenname, Wohnstättenname, Zuname, Zweitname, Zwischenname
[1] Anthroponym, Autonym, Ergonym, Ethnonym, Hydronym, Kryptonym, Numeronym, Ökonym, Oronym, Orthonym, Phraseonym, Pseudonym, Toponym, Xenonym
[1] Gynäkonymikon, Matronymikon, Metronymikon, Patronymikon
[1c] Ansichtname, Assemblyname, Controllername, Funktionsname, Methodenname, Pfadname, Prozedurname

Beispiele:

[1] Wie ist dein Name?
[1] „Überspitzt könnte man sagen: Ein Pole hört seinen offiziellen Namen nur drei Mal im Leben, bei der Kommunion, bei der Trauung und bei der Scheidung.“[2]
[2] Er hat sich in dieser Branche einen Namen gemacht.

Redewendungen:

[1] das Kind beim Namen nennen
[1] etwas beim Namen nennen/etwas beim richtigen Namen nennen (etwas offen aussprechen)
[1] im Namen/im Namen von/in jemandes Namen
[1] in Gottes Namen/in Gotts Namen
[1] kaum mehr als seinen Namen besitzen
[1] mein Name ist Hase (ich weiß von nichts)
[1] so wahr mein Name … ist
[1] wie der Name schon sagt
[1] in jemandes Namen (sich auf die Person berufend, im Auftrag, mit Vollmacht oder im Sinne jemandes)
[1] im Namen des Gesetzes
[2] sich einen Namen machen (bekannt werden)
[2] dem Namen alle Ehre machen (das halten, was der Name verspricht)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] aktueller/alter/historischer/neuer Name, Name von …, mit Namen

Wortbildungen:

Adjektive: namenlos, namenreich, namhaft
Adverbien: namens, namentlich, nämlich
Präposition: namens
Substantive: Namenberatung, Namenbestand, Namenbuch, Namenforscher, Namenforschung, Namengut/Namensgut, Namenkunde, Namensaktie, Namenschatz, Namenserwerb/Namenerwerb, Namensforscher, Namensgebung, Namenlexikon, Namensliste, Namensraum, Namensrecht, Namensstatistik, Namenstabu, Namenstag, Namensträger, Namentradition, Namensunterschied, Namensvetter, Namenwahl/Namenswahl, Namenwelt, Namenszug

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Name
[1, 2] canoo.net „Name
[1] Deutsches Rechtswörterbuch „Name
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Name
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Name
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonName

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Name“
  2. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 65f. ISBN 978-3-89029-399-8.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Dame, Nabe, nage, Nahe, nahe, Nase, Same
Anagramme: Amen



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game, Nama, name, Neman, nema
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