Bezeichnung

Worttrennung:

Be·zeich·nung, Plural: Be·zeich·nun·gen

Aussprache:

IPA: [bəˈt͡saɪ̯çnʊŋ]

Hörbeispiele:  Bezeichnung (Österreich) ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Semiotik: Code aus Zeichen und Symbolen, der auf einen Gegenstand oder Begriff verweist.

[2] Linguistik: Wort, sprachlicher Ausdruck für etwas Gemeintes

Abkürzungen:

[1] Bez.

Herkunft:

mittelhochdeutsch bezeichenunge ^→ gmh, althochdeutsch „'bizeihhanunga ^→ gmh „Vorzeichen, Symbol“, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Charakterisierung, Kennzeichnung, Markierung

[2] Ausdruck, Begriff, Benennung, Name, Terminus, Vokabel, Wort

Sinnverwandte Wörter:

[1] Name

Gegenwörter:

[1, 2] Begriff im engeren Sinne

Oberbegriffe:

[2] Semantik, Linguistik

Unterbegriffe:

[2] Amtsbezeichnung, Aussprachebezeichnung, Berufsbezeichnung, Dienstbezeichnung, Dienstgradbezeichnung, Ehrenbezeichnung, Fachbezeichnung, Farbbezeichnung, Farbenbezeichnung, Firmenbezeichnung, Garantiebezeichnung, Gattungsbezeichnung, Genrebezeichnung, Genusbezeichnung, Herkunftsbezeichnung, Ingenieurbezeichnung, Jobbezeichnung, Kontobezeichnung, Kostenartenbezeichnung, Kurzbezeichnung, Langbezeichnung, Maßbezeichnung, Materialbezeichnung, Mengenbezeichnung, Objektbezeichnung, Ortsbezeichnung, Personenbezeichnung, Pflanzenbezeichnung, Produktbezeichnung, Projektbezeichnung, Qualitätsbezeichnung, Rangbezeichnung, Sammelbezeichnung, Selbstbezeichnung, Sprachbezeichnung, Stellenbezeichnung, Stoffbezeichnung, Stufenbezeichnung, Taktbezeichnung, Tarnbezeichnung, Tierbezeichnung, Tonbezeichnung, Typenbezeichnung, Verwandtschaftsbezeichnung, Vortragsbezeichnung, Zählpunktbezeichnung

[2] Anrede, Name, Titel

Beispiele:

[1] Eine einheitliche Bezeichnung der Waren erleichtert die Suche.

[1] Die Europäische Artikelnummer (EAN) ist ein Strichcode, der auf jeder Ware sein sollte und so die eindeutige Bezeichnung des Artikels ermöglicht.

[2] In manchen Regionen Norddeutschlands verwendet man für „Samstag“ die Bezeichnung „Sonnabend“.

[2] „Nur die Richtung der Fragestellung - die Richtung vom Sachverhalt zur Sprache, vom zu Bezeichnenden zur Bezeichnung - verbindet unterschiedliche Vorgehensweisen.“[2]

[2] „Damit gehen Entdeckungen und Erfindungen einher, die genaue und immer differenziertere Bezeichnungen (Nominationen) verlangen.“[3]

[2] „Wenn wir überdies auch für die frühen Zeiträume das Wort »Computer« benutzen, dann ist dieses als unsere Bezeichnung für das Gerät beziehungsweise die Technologie der jeweiligen Entwicklungsstufe zu verstehen und keineswegs als Zitat aus den damaligen (oft anderslautenden) Sprachgebräuchen.“[4]

[2] „Erst später gingen über das Warenangebot der Geschäfte die überregionalen Bezeichnungen allmählich in den Sprachgebrauch der Käufer aller Schichten und Sprachlandschaften über.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine abwertende Bezeichnung, eine eindeutige Bezeichnung, eine gebräuchliche Bezeichnung, eine genaue Bezeichnung, eine irrtümliche Bezeichnung, eine liebevolle Bezeichnung, eine unzutreffende Bezeichnung, die vollständige Bezeichnung, eine zutreffende Bezeichnung

Wortbildungen:

Substantiv: [2] Bezeichnungslehre

Verb: bezeichnen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Bezeichnung“

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bezeichnung“

[2] Goethe-Wörterbuch „Bezeichnung“

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bezeichnung“

[2] canoo.net „Bezeichnung“

[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Bezeichnung“

[1, 2] Duden online „Bezeichnung“

Quellen: