Heiligenname

Heiligenname (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Heiligenname

die Heiligennamen

Genitiv des Heiligennamens

der Heiligennamen

Dativ dem Heiligennamen

den Heiligennamen

Akkusativ den Heiligennamen

die Heiligennamen

Worttrennung:

Hei·li·gen·na·me, Plural: Hei·li·gen·na·men

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯lɪɡn̩ˌnaːmə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Name einer Person, die als Heilige/Heiliger verehrt wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Heiliger und dem Substantiv Name sowie dem Fugenelement -en

Synonyme:

[1] Hagionym

Oberbegriffe:

[1] Name

Beispiele:

[1] „Die beliebtesten Namen tragen derzeit höchstens noch zwei bis drei Prozent eines Altersjahrgangs. Ganz anders dagegen im Spätmittelalter, als die Heiligennamen die Namengebung europaweit und vor allem in den Städten eroberten.“[1]
[1] „Die Beliebtheit läßt dann nach, steigt aber in der Reformation wieder stark an, um – auch in Reaktion auf die katholischen Heiligennamen – durch die Wahl dieses Rufnamens die Menschen bewußt wieder auf die Nachfolge Christi zu verpflichten.“[2]
[1] „Die Reformation brachte eine Abkehr von den Heiligennamen; statt ihrer wurden in den protestantischen Familien Namen aus dem Alten Testament bevorzugt (…), oder man griff wieder auf altdeutsche Rufnamen zurück.“[3]
[1] „Vor allem durch die seit dem 12. Jahrhundert zunehmende Heiligenverehrung werden die christlichen Heiligennamen weiter verbreitet.“[4]
[1] „Sankt Nimmerlein ist ein erfundener Heiligenname, der umgangssprachlich verwendet wird, um nach ihm einen Termin zu benennen, der niemals eintreten wird, den ‚Sankt-Nimmerleins-Tag‘.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiligenname

Quellen:

  1. Rosa und Volker Kohlheim (Bearbeiter): Duden. Das große Vornamenlexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, Seite 14.
  2. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. 5., durchgesehene und korrigierte Auflage. dtv, 2004, ISBN 3-423-03266-9, Seite 33. Abkürzung aufgelöst.
  3. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 136. ISBN 3-11-007984-4.
  4. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 20. Abkürzung aufgelöst; grammatischer Fehler korrigiert.
  5. Wikipedia-Artikel „Sankt Nimmerlein“ (Stabilversion).
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