Butter

Butter (Deutsch)

Substantiv, f, m

Singular 1 Singular 2

Plural

Nominativ die Butter der Butter

Genitiv der Butter des Butters

Dativ der Butter dem Butter

Akkusativ die Butter den Butter

Anmerkung zum Geschlecht:

Das Geschlecht ist regional (Teile von Süddeutschland/Schweiz/Österreich) männlich.[1]

Worttrennung:

But·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbʊtɐ]
Hörbeispiele:  Butter (Info)
Reime: -ʊtɐ

Bedeutungen:

[1] durch Buttern erzeugtes Milchfett von weißer bis gelblicher Farbe

Herkunft:

althochdeutsch butera  goh, mittelhochdeutsch buter  gmh / mittelniederdeutsch boter  gml/botter  gml, mittelniederländisch boter  dum, botter  dum, butter  dum / altenglisch butere  angwestgermanische Entlehnung über vulgärlateinisch *butira, *butura aus lateinisch butyrum  la, das selbst aus griechisch βούτυρον (boútyron)  grc für „Kuhquark“ entlehnt wurde. Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.[2][3][4][5]

Synonyme:

[1] schweizerisch, mundartlich: Anken

Gegenwörter:

[1] Margarine

Oberbegriffe:

[1] Milcherzeugnis (auch Milchprodukt / Molkereiprodukt)
[1] Speisefett, Streichfett, Fett

Unterbegriffe:

[1] Büffelbutter, Grasbutter, Grillbutter, Knoblauchbutter (→ Sommerknoblauchbutter), Kochbutter, Kräuterbutter (→ Sommerkräuterbutter), Lagerbutter, Landbutter, Markenbutter, Molkereibutter, Sommerbutter (→ Sommerknoblauchbutter, Sommerkräuterbutter), Süßrahmbutter, Tafelbutter, Teebutter
[1] übertragen: Augenbutter, Erdnussbutter, Kakaobutter, Kokosbutter, Nussbutter, Pflanzenbutter

Beispiele:

[1] Iss hin und wieder Butter!
[1] Butter ist ein wertvolles Nahrungsmittel.
[1] Meine Mutter brät mit Butter.
[1] „Zum Frühstück gab es Haferbrei und Graubrot mit Butter oder Schmalz, dazu warme Milch.“[6]
[1] „Die Ursachen von der diesmaligen Theure des Butters sind zweyerley; […]“[7]
[1] „Schmuel Schmulevitch schob mir noch ein Brötchen zu, auch Butter und Marmelade, goß mehr Kaffee ein, beobachtete, wie ich das Brötchen verschlang, auch die Butter und die Marmelade, den Kaffee austrank.“[8]

Redewendungen:

[1] alles in Butter
[1] Butter bei die Fische
[1] bei jemandem liegt der Kamm neben der Butter
[1] Butter auf dem Kopf haben
[1] ein Herz wie Butter haben
[1] jemandem nicht die Butter auf dem Brot gönnen
[1] sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Butter abkühlen, auslassen, erhitzen, kühlen, hinzugeben, zerlassen, zugeben
[1] Butter mit Honig, Konfitüre, Marmelade, Salz
[1] gesalzene Butter ( Audio (Info))
[1] mit Butter abbröseln, andünsten, anschwitzen, anziehen, ausfetten, ausstreichen, befetten, bepinseln, bereiten, bestreichen, beschmieren, beträufeln, braten, dünsten, einfetten, genießen, kochen, reichen, schwenken, servieren, verfeinern, verrühren
[1] frische, gesalzene, gute, haltbare, ranzige, zerlassene Butter
[1] Brot, Kartoffeln, Kartoffelpüree, Laugenbrezel, Maiskolben, Nudeln, Rezepte, Salzkartoffeln, Spaghetti, Spargel, Spargelsauce mit Butter

Wortbildungen:

[1] buttergelb, butterig, butterweich, buttrig
[1] Butterbällchen, Butterbemme, Butterblume, Butterbrezel, Butterbrief, Butterbrot, Buttercreme, Butterdose, Butterfass, Butterfett, Buttergebäck, Buttergefäß, Buttergelb, Butterkäse, Butterkeks, Butterkuchen, Butterkühler, Buttermakrele, Buttermesser, Buttermilch, Buttermischung, Buttermodel, Butterpilz, Butterröhrling, Buttersäure, Butterschmalz, Butterstulle
[1] buttern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Butter
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Butter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Butter
[1] Duden online „Butter
[1] canoo.net „Butter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonButter
[1] Barbara Kaltz (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre. Mosaik-Verlag, München 1986, ISBN 3-570-03648-0, DNB 861219295
[1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Butter, der (!)“, Seite 85.

Quellen:

  1. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „Butter“, Seite 158.
  2. Duden online „Butter
  3. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0, Seite 108
  4. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „βού-τῡρον“.
  5. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Seite 189
  6. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 32.
  7. Albrecht Höpfner (Herausgeber): Magazin für die Naturkunde Helvetiens. Dritter Band, Orell, Geßner, Füßli und Comp., 1788, Seite 270 (Zitiert nach Google Books)
  8. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 350. Zuerst 1977 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bruder, Buddha, bunter, Butte, Puter
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