Rezept

Rezept (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Rezept

die Rezepte

Genitiv des Rezeptes
des Rezepts

der Rezepte

Dativ dem Rezept

den Rezepten

Akkusativ das Rezept

die Rezepte

Worttrennung:

Re·zept, Plural: Re·zep·te

Aussprache:

IPA: [ʁeˈt͡sɛpt]
Hörbeispiele:  Rezept (Info)  Rezept (Österreich) (Info)
Reime: -ɛpt

Bedeutungen:

[1] insbesondere Küche: Anleitung zur Mischung, Mischreihenfolge und Verarbeitung von Substanzen, um eine Speise oder Anderes zuzubereiten
[2] übertragen: einfache Möglichkeit oder Mittel, um schwierige Probleme zu lösen
[3] Medizin: vom Arzt gegebene Anweisung, um in einer Apotheke Medikamente abholen zu können

Herkunft:

vom lateinischen recipe  la = „nimm“ [des Arztes], sowie dem darauf folgenden receptus  la = „erhalten“, „empfangen“ [des Apothekers]; beides also Formen des Verbs recipere  la; vergleiche rezipieren.[1] Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

[1] Kochrezept
[3] Verschreibung

Oberbegriffe:

[1] Anleitung

Unterbegriffe:

[2] Backpulverrezept, Erfolgsrezept, Familienrezept, Geheimrezept, Herstellungsrezept, Kochrezept, Kuchenrezept, Mischrezept, Originalrezept, Patentrezept
[3] Apothekenrezept, Apothekerrezept, Arztrezept, Dauerrezept, Medikamentenrezept

Beispiele:

[1] Ich werde diesmal nicht nach Rezept kochen.
[1] „Sie ließ sich von den Nachbarinnen Rezepte geben, und im Lebensmittelladen kaufte sie speziell für das Fest ein.“[3]
[2] Für die Herstellung einer Sondermaschine gibt es kein einfaches Rezept.
[3] Das Rezept für meine Medikamente ist verfallen.
[3] „Hier, im südlichen Afrika, war das Medikament ohne Rezept günstig zu bekommen, ebenso wie meine Gichttabletten und bestimmte Antibiotika.“[4]

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: rezeptfrei
Substantive: Rezeptblock, Rezeptbuch, Rezeptformel, Rezeptberechnung, Rezeptgebühr, Rezeptpflicht, Rezeptsammlung, Rezeptschein, Rezeptur, Saucenrezept, Soßenrezept
[3] Rezeptgebühr, Rezeptgebührenbefreiung
Verben: rezeptieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 3] Wikipedia-Artikel „Rezept
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rezept
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rezept
[1, 2] canoo.net „Rezept
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonRezept
[1–3] The Free Dictionary „Rezept

Quellen:

  1. Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 Seite 1169
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rezept“, Seite 763.
  3. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 104. Hebräisches Original 1998.
  4. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 112. Originalausgabe: Englisch 2013.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Petzer, Preetz, Zepter
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