Boot

Boot (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural 1 Plural 2

Nominativ das Boot

die Boote die Böte

Genitiv des Boots
des Bootes

der Boote der Böte

Dativ dem Boot
dem Boote

den Booten den Böten

Akkusativ das Boot

die Boote die Böte

Worttrennung:

Boot, Plural 1: Boo·te, Plural 2: landschaftlich, hauptsächlich norddeutsch: Bö·te

Aussprache:

IPA: [boːt]
Hörbeispiele:  Boot (Info),  Boot (Österreich) (Info)
Reime: -oːt

Bedeutungen:

[1] kleines Wasserfahrzeug
[2] Militär: seegehende Einheiten einer bestimmten Größenordnung bei der Marine

Herkunft:

im 15. Jahrhundert aus mittelniederdeutsch bōt entlehnt, das auf mittelenglisch bōt, boot, altenglisch bāt ‚Boot, Schiff‘ zurückgeht,[1] zum urgermanischen *baitan, auch altnordisch beit, mittelniederländisch beitel ‚Bötchen‘, vermutlich ein von *bītanan abgeleitetes Deverbativ, woraus beißen.[2]

Synonyme:

[1] Barke, Kahn

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fahrzeug, Floß, Frachter, Gefährt, Gondel, Kajak, Nachen, Nussschale, Schaluppe, Schiff, Wasserfahrzeug

Gegenwörter:

[1] Schiff
[2] Batterie, Inspektion (als Ausbildungseinrichtung), Kompanie

Verkleinerungsformen:

[1] Bötchen

Oberbegriffe:

[1] Wasserfahrzeug, Fahrzeug
[2] Einheit

Unterbegriffe:

[1] Ausflugsboot, Beiboot, Dampfboot, Drachenboot, Fahrtenboot, Faltboot, Fellboot, Flachboot, Flugboot, Frachtboot, Fährboot, Großboot, Hausboot, Kajütboot, Kunststoffboot, Lokalboot, Löschboot, Lotsenboot, Luftkissenboot, Motorboot, Paddelboot, Paketboot, Postboot, Rennboot, Rettungsboot, Ruderboot, Schlauchboot, Schubboot, Schulboot, Segelboot, Sportboot, Tauchboot, Tourenboot, Touristenboot, Tragflächenboot, Tragflügelboot, Tretboot, Walfangboot, Wohnboot, Zweimannboot
[1] Doppelrumpfboot, Gummiboot, Holzboot, Stahlboot, übertr. Mondboot (veraltet)
[1] Barkasse, Einbaum, Floß, Gig, Gondel, Jacht, Jolle, Kanu, Kanadier, Kajak, Katamaran, Kutter, Leichter, Prahm, Schute
[2] Kampfboot, Kanonenboot, Landungsboot, Minenräumboot, Minensuchboot, Patrouillenboot, Räumboot, Schnellboot, Torpedoboot, U-Boot, Unterseeboot, Vorpostenboot, Wikingerboot
[2] Minensucher
[?] Katboot, Kielboot, Kielschwerboot, Klinkerboot, Kraweelboot, Perlboot, Plattbodenboot, Polizeiboot, Rindenboot, Schutzboot, Schwertboot, Skullboot, Starboot, Stufenboot, Sturmboot, Suchboot, Tempestboot, Wachboot

Beispiele:

[1] Wir können mit dem Boot über den Fluss setzen.
[1] „Er rutschte auf seinem Boot aus und stürzte ins eiskalte Meer.“[3]
[2] „Auf Schiffen hat der Kommandant die Disziplinargewalt eines Bataillonskommandeurs, der Erste Offizier die eines Kompaniechefs. Auf Booten hat der Kommandant die Disziplinargewalt eines Kompaniechefs, sein Vertreter hat keine Disziplinargewalt.“[4]
[2] „Man hatte auf den Booten einen offenen Respekt vor dem Minensuchen, zumal es bekannt war, daß gerade Fischdampfer wegen ihres Tiefganges wenig geeignet dafür waren.“[5]

Redewendungen:

im gleichen Boot sitzen – in der gleichen Lage sein
das Boot ist voll – Ausdruck der Überfüllung, maximalen Besetzung

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das/ein Boot benutzen, Boot fahren, ein Boot liegt im Hafen, am Kai

Wortbildungen:

ausbooten, Bootsanhänger, Bootsanker, Bootsanleger, Bootsanlegestelle, Bootaxt/Bootsaxt, Bootflüchtling/Bootsflüchtling, Bootgrab/Bootsgrab, Bootsanhänger, Bootsausstellung, Bootsbau, Bootsbauer, Bootsbesatzung, Bootsbesitzer, Bootsdeck, Bootseigner, Bootsfahrt, Bootsflüchtling, Bootsgarage, Bootsgasse, Bootsgast, Bootshaken, Bootshaus, Bootsjunge, Bootsklasse, Bootskompass, Bootslänge, Bootsleck, Bootsleute, Bootsmann, Bootsmanöver, Bootsmesse, Bootsmotor, Bootsschleppe, Bootsschuppen, Bootsservice, Bootssteg, Bootstour, Bootstyp, Bootsverleih

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Boot
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Boot
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Boot
[1] Duden online „Boot
[1] canoo.net „Boot
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBoot
[1] The Free Dictionary „Boot
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, Seite 571, Artikel „Boot1

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Boot“, Seite 140.
  2. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 48.
  3. Jörg-Thomas Titz: InselTrip Färöer. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8317-2904-3, Seite 36.
  4. Wikipedia-Artikel „Boot
  5. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg, Diogenes, Zürich 1994, Seite 130, ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Boot

die Boots

Genitiv des Boots

der Boots

Dativ dem Boot

den Boots

Akkusativ den Boot

die Boots

Worttrennung:

Boot, Plural: Boots

Aussprache:

IPA: [buːt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] über die Knöchel reichende Lederstiefel

Herkunft:

von englisch boot  en „Stiefel“ entlehnt, das auf mittelfranzösisch bote  fr zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Stiefel

Gegenwörter:

[1] Halbschuh

Oberbegriffe:

[1] Kleidung, Schuh

Unterbegriffe:

[1] Lederboot, Moonboot, Softboot

Beispiele:

[1] Du solltest dir noch die Boots anziehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Boots anziehen

Wortbildungen:

booten, Bootleg


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Boot (Begriffsklärung)
[1] Duden online „Boot
[*] canoo.net „Boot
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, Seite 571, Artikel „Boot2

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Boot“.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Boot
(Boot)
die Boot
(Boot)
die Boots
Genitiv des Boot
des Boots
Boots
der Boot
(Boot)
der Boots
Dativ dem Boot
(Boot)
der Boot
(Boot)
den Boots
Akkusativ den Boot
(Boot)
die Boot
(Boot)
die Boots
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Boot“ – für männliche Einzelpersonen, die „Boot“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Boot“ für einen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Boot“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Boot, Plural: Boots

Aussprache:

IPA: [boːt]
Hörbeispiele:
Reime: -oːt

Bedeutungen:

[1] Familienname, Nachname

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Pat Boot

Beispiele:

[1] „Jaap Boot (eigentlich: Jan Jacobus Boot; * 1. März 1903 in Wormerveer; † 14. Juni 1986 in Dordrecht) war ein niederländischer Leichtathlet.“[1]
[1] Frau Boot ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Boot wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Boots kommen heute aus dem Erzgebirge.
[1] Der Boot trägt nie die Schals, die die Boot ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Boot kommt, geht der Herr Boot.“
[1] Boot kommt und geht.
[1] Boots kamen, sahen und siegten.
[1] An verregneten Herbsttagen ist Familie Boots liebste Beschäftigung das Bemalen von Hühnereiern.
[1] An verschneiten Wintertagen ist die liebste Beschäftigung von Familie Boot das Schmücken von Weihnachtsbäumen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Boot
[1] „Boot“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBoot
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheBoot
[1] „Boot“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen; mit Ähnlichkeitssuche)
[1] „Boot“ bei forebears.io (weltweite Übersicht mit Ähnlichkeitssuche)
[1] „Boot“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] Namensverteilung in der Schweiz (Namen bitte eintragen)
[1] „Boot“ bei whitepages.com (USA und Kanada; englisch)

Quellen:

  1. Jan Jacobus Boot de.wikipedia.org, abgerufen am 20. Juli 2014

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bot, Boom, Bote, Brot, foot, root
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