wollen

wollen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichwill
duwillst
er, sie, eswill
Präteritum ichwollte
Konjunktiv II ichwollte
Imperativ Singular
Plural
PerfektPartizip IIHilfsverb
gewollt
wollen
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:wollen

Worttrennung:

wol·len, Präteritum: woll·te, Partizip II: ge·wollt

Aussprache:

IPA: [ˈvɔlən]
Hörbeispiele:  wollen (Info),  wollen (Österreich) (Info)
Reime: -ɔlən

Bedeutungen:

[1] entschieden haben und deswegen vorhaben beziehungsweise den Vorsatz haben, etwas zu tun, um etwas zu erlangen oder zu erreichen
[2] nur den Wunsch nach etwas haben, danach verlangen, es begehren, sich danach (nur) sehnen

Herkunft:

von idg.uel-  ine‘ (aus)wählen, an sich reißen, rupfen, evtl. auch drehen, winden [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] anstreben, anzielen, beabsichtigen
[2] mögen, wünschen

Gegenwörter:

[1] ablehnen, meiden, widerstreben

Beispiele:

[1] Ich will morgen zum Friseur.
[1] „Ich meine, er hat mir erzählt, was er hat wollen, nicht was ich habe wollen, aber im Großen und Ganzen hat er einen Kontakt mit mir gehabt.“[1]
[1, 2] Er hat es nicht wissen wollen.
[2] Kinder wollen ein Geschenk vom Weihnachtsmann.
[2] „Ich frage Leute auf der Straße, in der U-Bahn, im Büro, alle woll'n Computer haben, keiner weiß genau wieso.“[2]

Redewendungen:

das will gelernt sein
das will mir nicht in den Kopf
das will nichts besagen
du hast hier gar nichts zu wollen
komme, was da wolle
koste es, was es wolle
mach, was du willst!
mir will scheinen
willst du wohl …!

Wortbildungen:

fortwollen, gewollt (zum Beispiel freundlich), gottgewollt, heimwollen, heranwollen, heraufwollen, herauswollen, hereinwollen, herüberwollen, herunterwollen, herwollen, hinaufwollen, hinauswollen, hineinwollen, hinüberwollen, hinunterwollen, hinwollen, hinzuwollen, hochwollen, übelwollen, wegwollen, Wille, Wohlwollen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wollen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wollen
[1] Duden online „wollen
[1] canoo.net „wollen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonwollen

Quellen:

  1. Wolfgang Büscher: Ich war Eichmanns Arzt. In: Welt Online. 11. September 1999, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 6. November 2015).
  2. Der Plan: Gummitwist. Abgerufen am 30. Dezember 2017.

Partizip II

Nebenformen:

gewollt

Worttrennung:

wol·len

Aussprache:

IPA: [ˈvɔlən]
Hörbeispiele:  wollen (Info),  wollen (Österreich) (Info)
Reime: -ɔlən

Grammatische Merkmale:

  • Partizip II des Verbs wollen, außerhalb Österreichs nur in bestimmtem grammatischen Konstruktionen, meist unmittelbar nach einem Infinitiv

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
wollen
Alle weiteren Formen: Flexion:wollen

Worttrennung:

wol·len, das wol·le·ne Tuch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈvɔlən]
Hörbeispiele:  wollen (Österreich) (Info)
Reime: -ɔlən

Bedeutungen:

[1] aus Wolle, dem spinnfähigen 'Haar' beziehungsweise den Fasern vom Fell von Säugetieren bestehend

Herkunft:

abgeleitet von dem Substantiv Wolle

Synonyme:

[1] woll-, wollig, hären

Gegenwörter:

[1] baumwollen, leinen, linnen, halbleinen, schurwollen, seiden, halbseiden, kunstseiden

Beispiele:

[1] Die wollene Unterhose hält sehr warm.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] wollenes Gewand, wollener Wams

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Wolle
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wollen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wollen
[1] canoo.net „wollen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonwollen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bollen, Dollen, Mollen, Pollen, Rollen, rollen, sollen, tollen, vollen, wallen, Wällen, wällen, Wellen, wellen, Willen, willen, Wolken, Wolle, wolle, wöllen, Wollin, zollen
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