Schwade

Schwade (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Schwade

die Schwaden

Genitiv der Schwade

der Schwaden

Dativ der Schwade

den Schwaden

Akkusativ die Schwade

die Schwaden

Nebenformen:

Schwad, Schwaden

Worttrennung:

Schwa·de, Plural: Schwa·den

Aussprache:

IPA: [ˈʃvaːdə]
Hörbeispiele:
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: abgemähtes Erntegut, das in einer Reihe liegt
[2] meist Plural, umgangssprachlich: in der Luft sich bewegende, treibende oder auch dahinziehende wolkenähnliche Zusammenballung von Dunst, Nebel, Rauch oder Stoffe
[3] Bergmannssprache: mit hohem Gehalt an tödlichem Kohlendioxid beladene, schädliche Luft in der Grube oder auch im Schacht/Stollen

Herkunft:

seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus mittelhochdeutsch swadem  gmh m, f (vergleiche auch mittelniederdeutsch swade  gml und mittelniederländisch swade  dum); in abweichender Bedeutung altfriesisch swethe  ofs und swithe  ofsGrenze“, altenglisch swaþu  angStapfe, Spur, Pfad“, altnordisch svǫđusár  nonStreifwunde“ sowie svađ  non nschlüpfrige Stelle“; die weitere Herkunft ist unklar[1]

Synonyme:

[1] Schwad, Schwaden
[2] Brodel, Brodem, Dampf, Duft, Dunst, Dunstschicht, Dunstschleier, Dunstwolke, Hauch, Nebelschleier, Nebelschwaden, Qualm, Schleier, Schwalk, Wolke, Wrasen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Zeile

Gegenwörter:

[1] Ballen, Bündel, Garbe

Oberbegriffe:

[1] Ernte, Erntegut, Mahd
[2, 3] Luft, Stoff

Unterbegriffe:

[1] Heuschwade, Strohschwade
[2] Dampfschwade, Duftschwade, Geruchsschwade, Nebelschwade, Sprengschwade
[3] Gasschwade

Beispiele:

[1] „Auf einer Wiese am Rande des Waldes von Fontainebleau lag das Gras in Schwaden; drei junge Mädchen gingen jede an einer Schwade entlang mit Rechen und warfen es auseinander; sie hatten anmutige Kleider aus weißem Leinen, und ihre hübschen Gesichter, welche durch die Arbeit und Hitze gerötet waren, wurden durch die reizenden Hauben der Erntearbeiterinnen verschattet.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (Getreide, Gras oder dergleichen) in Schwaden legen/zusammenlegen; Schwaden in (Haufen) zusammenharken, Schwaden wenden

Wortbildungen:

[1] Schwadenmäher, Schwadenrechen, schwadenweise, Schwadenwender, Schwader
[2] Schwadenberechnung, Schwadenmessung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1506
[1] Wikipedia-Artikel „Schwade
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwade
[*] canoo.net „Schwade
[1] The Free Dictionary „Schwade
[1—3] Duden online „Schwade

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 829
  2. Paul Ernst  WP: Die Taufe. In: Projekt Gutenberg-DE. Das Geheimnis (URL).

Deklinierte Form

Worttrennung:

Schwa·de

Aussprache:

IPA: [ˈʃvaːdə]
Hörbeispiele:
Reime: -aːdə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Schwad
  • Genitiv Plural des Substantivs Schwad
  • Akkusativ Plural des Substantivs Schwad
Schwade ist eine flektierte Form von Schwad.
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Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schade, Schade, Schwabe, Schwad, Schwaden, Schwede, Wade
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