Stelle

Stelle (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Stelle

die Stellen

Genitiv der Stelle

der Stellen

Dativ der Stelle

den Stellen

Akkusativ die Stelle

die Stellen

Worttrennung:

Stel·le, Plural: Stel·len

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɛlə]
Hörbeispiele:  Stelle (Info),  Stelle (Österreich) (Info)
Reime: -ɛlə

Bedeutungen:

[1] berufliche Anstellung; Arbeitsplatz
[2] Bezeichnung für den Teil einer Zahl
[3] allgemeiner Ausdruck für einen Platz auf diversen Oberflächen
[4] Abschnitt in einem Text oder Musikwerk
[5] allgemeiner Ausdruck für einen Ort, an dem etwas geschieht; zum Beispiel auch für Behörde oder Amt

Synonyme:

[1] Arbeitsplatz
[2] Ziffer
[3] Ort, Platz
[4] Wortlaut, Zitat

Oberbegriffe:

[2] Zahl
[4] Text, Werk

Unterbegriffe:

[1] Arbeitsstelle, Ansprechstelle, Lehrstelle, Planstelle, Post-Doktorats-Stelle
[2] Nachkommastelle, Nullstelle
[3] Ausstiegstelle, Einstichstelle, Einstiegstelle, Einsturzstelle, Fahrstelle (→ Langsamfahrstelle, Schnellfahrstelle), Nahtstelle, Schorfstelle
[4] Akzentstelle, Einweisungsstelle, Leerstelle
[5] Abgabestelle, Abfallsammelstelle, Absturzstelle, Anlaufstelle, Anlegestelle, Annahmestelle, Anschlussstelle, Auslieferungsstelle, Ausweichstelle, Baustelle, Beobachterstelle, Beobachtungsstelle, Beratungsstelle (→ Flüchtlingsberatungsstelle), Bezirksstelle, Bezirksservicestelle, Bindungsstelle, Brandstelle, Bundesstelle, Druckstelle, Entnahmestelle (→ Wasserentnahmestelle) Evidenzstelle, Fernsprechstelle, Feuerstelle, Forschungsstelle, Futterstelle, Grabstelle, Haltestelle, Handelsstelle (→ Emissionshandelsstelle), Hauptstelle, Haussprechstelle, Hofstelle, Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, Kossätenstelle, Landestelle, Landesstelle, Leitstelle, Transparenzstelle (→ Benzin-Transparenzstelle, Markttransparenzstelle), Mautstelle, Meldestelle, Nahtstelle, Nebenstelle, Patientenleitstelle, Pressestelle, Sammelstelle, Schlafstelle, Servicestelle (→ Handy-Servicestelle), Sprechstelle, Tankstelle, Unfallstelle, Unglücksstelle, Übergangsstelle (→ Bahnübergangsstelle, Grenzübergangsstelle), Verbindungsstelle (→ E-Commerce-Verbindungsstelle, Interpolverbindungsstelle), Verladestelle, Wasserstelle, Zollstelle, Zulassungsstelle, Zweigstelle

Beispiele:

[1] Haben Sie sich für diese Stelle beworben?
[1] „Die Autohersteller haben bereits Stellen gestrichen, und die privaten Banken sind mit Krediten knauserig geworden, nachdem die Ausfallrate im Mai einen Höchststand erreicht hat.“[1]
[1] „Christian Jagemann verlor seine Stelle und zog nach Weimar, wo er 1775 an der Privatbibliothek der Herzogin Regentin eine neue Anstellung fand.“[2]
[2] Die Verkaufspreise sind auf zwei Stellen zu runden.
[3] Er rieb sich die schmerzende Stelle.
[4] Kannst du mir mal die genaue Stelle im Text zeigen? An welcher Stelle steht das?
[5] Welche Stelle ist für die Genehmigung zuständig?

Redewendungen:

auf der Stelle

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: [2] achtstellig, dreistellig, elfstellig, fünfstellig, neunstellig, sechsstellig, siebenstellig, stellenweise, vierstellig, zehnstellig, zweistellig, zwölfstellig
Substantive: [1] Stellenangebot, Stellenanzeige, Stellenausschreibung, Stellenausweitung, Stellenbeschreibung, Stellenbezeichnung, Stellenstreichung, Stellvertretung, Stellenwechsel, Stellenwert

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Wikipedia-Artikel „Stelle
[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stelle
[1, 3] canoo.net „Stelle
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonStelle
[1–4] The Free Dictionary „Stelle
[1–4] Duden online „Stelle
[2–4] wissen.de – Wörterbuch „Stelle
[1] wissen.de – Lexikon „Stelle
[*] Wahrig Synonymwörterbuch „Stelle“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Stelle
[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Stelle“, Seite 1020.
[*] Matthias Wermke u. a.; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 22., völlig neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04012-2, Seite 925

Quellen:

  1. Joe Leahy: Boom over. In: Financial Times Deutschland. 17. Juli 2012, ISSN 1615-4118, Seite 23.
  2. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 9-923453-62-0, Seite 46.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ställe, stehle, Steile, Stele, Stella, Stelze, Stille, stille, Stolle, Stulle
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