beglückwünschen

beglückwünschen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichbeglückwünsche
dubeglückwünschst
beglückwünscht
er, sie, esbeglückwünscht
Präteritum ichbeglückwünschte
Konjunktiv II ichbeglückwünschte
Imperativ Singularbeglückwünsche!
Pluralbeglückwünscht!
PerfektPartizip IIHilfsverb
beglückwünscht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beglückwünschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du beglückwünscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Ausdrucksweise wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

be·glück·wün·schen, Präteritum: be·glück·wünsch·te, Partizip II: be·glück·wünscht

Aussprache:

IPA: [bəˈɡlʏkˌvʏnʃn̩]
Hörbeispiele:  beglückwünschen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, reflexiv: jemandem einen Glückwunsch (zu etwas) aussprechen

Herkunft:

Ableitung (Derivation) eines Präfixverbs zum Substantiv Glückwunsch mit dem Präfix (Ableitungsmorphem) be-
oder
Ableitung (Derivation) eines Präfixverbs zum älteren Verb glückwünschen durch Präfigierung von be-

Synonyme:

[1] gratulieren
[1] veraltet: glückwünschen

Beispiele:

[1] Alle sind gekommen, um ihn zu beglückwünschen.
[1] „Wer sich für uns entschieden hat, den beglückwünschen wir gleich hier!“[1]
[1] „Soll man Dich vielleicht fuer die grosse Leistung beglueckwuenschen?[2]
[1] „Sie haben mich dann umarmt und beglückwünscht und waren gerührt, und mittags, wenn Großpapa von der Brücke zurückkam, sollte es festlich zugehen.“[3]
[1] „Beglückwünsche mich, Liebste, denn ich bin sehr glücklich!“[4]
[1] „Alexander wurde beglückwünscht.[5]
[1] „Als er die Leiter hinaufstieg, bequem wie auf einer Treppe, beglückwünschte er sich zu dem Umstand, den Duft des Mädchens hier in Napoule ernten zu dürfen.“[6]
[1] „In späteren Jahren hat er mich wiederholt »beglückwünscht« zu dem, was die deutsche Ostpolitik bewirkt habe, und sich damit selbst korrigiert.“[7]
[1] „Wenn ihn Zimmermann heute sieht, kann er ihn nur beglückwünschen.[8]
[1] „Gleich morgen früh würde sie ihn anrufen und ihn beglückwünschen.[9]
[1] „Sie beglückwünschten mich zu der mutigen Rede, die ich gerade gehalten hatte.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemanden zu etwas (einem Erfolg, einem Geburtstag, einer Leistung) beglückwünschen; sich (gegenseitig)/gehoben: einander beglückwünschen

Wortbildungen:

Verbalsubstantiv: Beglückwünschung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beglückwünschen
[*] canoo.net „beglückwünschen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „beglückwünschen
[1] The Free Dictionary „beglückwünschen
[1] Duden online „beglückwünschen
[1] wissen.de – Wörterbuch „beglückwünschen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „beglückwünschen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonbeglückwünschen

Quellen:

  1. Franz Kafka; mit einem Nachwort von Max Brod: Amerika. Roman. Kurt Wolff Verlag, München 1927, Seite [357] (Zitiert nach Digitalisat der ULB Düsseldorf).
  2. Anna Seghers: Das siebte Kreuz. Roman aus Hitlerdeutschland. Editorial "El Libro Libre", Mexico 1942, Seite 272–273 (Zitiert nach Google Books).
  3. Werner Bergengruen: Das Tempelchen. Erzählung. 2. Auflage. Im Verlag der Arche, Zürich 1950, Seite 43 (Zitiert nach Google Books).
  4. Thomas Mann: Die Betrogene. Erzählung. 16.–20. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1954, Seite 81 (Erstveröffentlichung 1953).
  5. Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras [1951]. In: Drei Romane. Tauben im Gras, Das Treibhaus, Der Tod in Rom. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, Seite 177 (Zitiert nach Google Books).
  6. Patrick Süskind: Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders. Diogenes, Zürich 1985, ISBN 3-257-01678-6, Seite 274.
  7. Willy Brandt: Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-26518-9, Seite 167 (Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989).
  8. Adolf Muschg: Sutters Glück. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442), ISBN 3-518-39942-X, Seite 112.
  9. Martin Suter: Lila, Lila. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06386-8, Seite 66.
  10. Ingo Schulze: Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa. Roman. 1. Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8270-0052-1, Seite 223.
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