be-

be-, Be- (Deutsch)

Präfix

Worttrennung:

be-

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] bezeichnet in Zusammensetzungen eine Bearbeitung oder Zustandsveränderung
[2] bezeichnet in Zusammensetzungen eine Berührung
[3] bezeichnet in Zusammensetzungen eine intensivere Beschäftigung mit oder Thematisierung von etwas
[4] bildet vom Nomen ein Adjektiv mit Pseudopartizipform, weil es das entsprechende Verb gar nicht gibt
[5] bildet als Vorsilbe ein transitives Verb aus einem zuvor intransitiven Verb
[6] verschiebt als Vorsilbe eines Verbs den Fokus und verändert damit die Satzkonstruktion

Herkunft:

[2] Verkürzung aus bei[1]

Beispiele:

[*] Rund 95 % der deutschen Verben mit nichttrennbarem Präfix fangen mit einer der Vorsilben ver-, be-, ent- oder er- an.
[1] Briefmarken muss man vor dem Aufkleben erst befeuchten.
[2] Kinder begreifen alle Gegenstände, um sie zu verstehen.
[3] Das müssen sie mir begründen.
[4] Sie trug einen befransten Rock.
[5] „Dienen“ ist ein Verb, dem der Dativ (wem) folgt, man sagt: Der Butler diente seinem Herren. Wenn ein Akkusativ (wen) folgen soll, muss das Verb bedienen lauten: der Butler bediente seinen Herrn.
[6] Also soll ich ihm diese Summe zahlen, oder soll ich sie besser an dich bezahlen?

Wortbildungen:

siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/be-

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „be- - Etymologisches Wörterbuch
[3–6] canoo.net „be
[4] canoo.net: Pseudopartizipien mit dem Präfix be
[1, 4, 5] The Free Dictionary „be-
[*] Duden online „be-

Quellen:

  1. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, dtv, 1997, ISBN 3-05-000626-9, Seite 501
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