Lehm

Lehm (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Lehm

die Lehme

Genitiv des Lehms
des Lehmes

der Lehme

Dativ dem Lehm
dem Lehme

den Lehmen

Akkusativ den Lehm

die Lehme

Worttrennung:

Lehm, Plural: Leh·me

Aussprache:

IPA: [leːm]
Hörbeispiele:  Lehm (Info)
Reime: -eːm

Bedeutungen:

[1] quarzhaltiger, kalkfreier Ton, der reich an Eisenverbindungen ist; gutes Ausgangsmaterial für Keramik und Ziegel

Herkunft:

mittelhochdeutsch „leim(e)“, althochdeutsch „leim(o)“, westgermanisch *„laima/ōn“ „Lehm“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Ton, Mergel, Kaolin

Oberbegriffe:

[1] Verwitterungsprodukt, Bodenart, Baumaterial

Unterbegriffe:

[1] Gneislehm, Geschiebelehm

Beispiele:

[1] Zur Herstellung von Mauerziegeln wurde Lehm oder Ton in rechteckige Holzformen gedrückt.
[1] „In der Mitte des Hofes erhebt sich ein Altar aus Lehm mit Köpfen aus Bronze und Elfenbein darauf und einem metallenen Leoparden.“[2]

Redewendungen:

[1] Eine Stange Lehm aus dem Rücken drücken. (Für das große Geschäft)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] feuchter Lehm, gebackener Lehm, gebrannter Lehm, geformter Lehm, gestampfter Lehm, getrockneter Lehm, harter Lehm, matschiger Lehm, nasser Lehm, sandiger Lehm, ungebrannter Lehm, zäher Lehm
[1] Lehm abgebaut, Lehm aufgeschichtet, Lehm kneten
[1] mit Lehm abdichten, Lehm bauen, Lehm beschmieren, Lehm errichten, Lehm verputzen, Lehm verschmieren
[1] aus Lehm errichten, Lehm bauen, Lehm brennen, Lehm fertigen, Lehm formen

Wortbildungen:

Lehmbau, Lehmbatzen, Lehmboden, Lehmdiele, Lehmhütte, lehmig, Lehmkuhle, Lehmpyramide, Lehmschlag, Lehmumschlag, Lehmwall, Lehmziegel, Strohlehm
Ortsnamen: Lehmbruch, Lehmden, Lemförde, Lemwerder

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Lehm
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lehm
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lehm
[1] canoo.net „Lehm
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonLehm
[1] The Free Dictionary „Lehm

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lehm“, Seite 565.
  2. Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 27.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lehn
Anagramme: Helm, Mehl
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