Falle

Falle (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Falle

die Fallen

Genitiv der Falle

der Fallen

Dativ der Falle

den Fallen

Akkusativ die Falle

die Fallen

Worttrennung:

Fal·le, Plural: Fal·len

Aussprache:

IPA: [ˈfalə]
Hörbeispiele:  Falle (Info),  Falle (Österreich) (Info)
Reime: -alə

Bedeutungen:

[1] Vorrichtung zum Fangen von Wildtieren
[2] übertragen: Konstrukt zum Fangen, Festhalten, Überlisten, Hinterhalt
[3] Wasserwirtschaft: Regelungseinrichtung für den Wasserfluss an Fließgewässern
[4] Technik, Metallbau: Teil eines Türschlosses, der die Tür im Anschlag hält, nachdem sie „ins Schloss gefallen ist“; schweizerisch: Türklinke, Klinke
[5] umgangssprachlich, salopp, familiär: Bett, Bettstelle
[6] kurz für Sprengfalle  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[7] Physik: kurz für Ionenfalle  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[8] Physik: kurz für Paul-Falle  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[9] Physik: kurz für magneto-optische Falle  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[10] Physik: kurz für Penning-Falle  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[11] Chemie: kurz für Kühlfalle, Teil eines Versuchsaufbaus oder einer Anlage in der Chemie und chemischen Industrie  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[12] Geologie: kurz für Erdölfalle, eine nach oben abgedichtete geologische Formation, in der sich Erdöl oder Erdgas sammelt  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
[13] Geologie: kurz für Meteoritenfalle, einen Bereich eines Gletschers, an dem sich Meteoriten sammeln  •  Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.

Herkunft:

althochdeutsch falla  gohGerät zum Fang mit Falltür oder „Fallstrick“ zu fallan  gohfallen“, mittelhochdeutsch valle  gmh auch schweizerisch:, süddeutsch:Türfalle[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[2] Hinterhalt, Lauer, List,
[4] Schlossfalle, Schnapper, Türfalle
[5] Bett, Bettlager, Bettstatt, Bettstelle, Lager, Liege, Liegestatt, Nachtlager, Nest, Pritsche, Ruhelager, Schlafgelegenheit, Schlafplatz, Schlafstatt, Schlafstätte, Schlafstelle, umgangssprachlich, derb: Furzkiste, umgangssprachlich: Klappe, kindersprachlich: Heia kindersprachlich: Heiabett umgangssprachlich, Seemannssprache: Koje, gehoben, bildungssprachlich: Lagerstatt umgangssprachlich, derb: Miefkoje umgangssprachlich, ostmitteldeutsch: Butze, umgangssprachlich, ostmitteldeutsch, derb: Pofe

Unterbegriffe:

[1] Bärenfalle, Eisen, Fallgrube, Fischernetz, Fischfalle, Fischnetz, Fußangel, Garn, Kleidermottenfalle, Leimrute, Mausefalle, Mäusefalle, Mottenfalle, Nachstellung, Netz, Rattenfalle, Schlinge, Tellereisen, Wolfsgrube
[2] Abseitsfalle, Armutsfalle, Deflationfalle, Fotofalle, Globalisierungsfalle, Ionenfalle, Kamerafalle, Kühlfalle, Plagiatsfalle, Radarfalle, Schuldenfalle, Sprengfalle, Todesfalle, Touristenfalle, Überlistung, Zinsfalle
[4] Hakenfalle, Hebefalle, Kurbelfalle, Rollfalle, Schrägfalle

Beispiele:

[1] Das Stellen von Fallen gilt als unwaidmännisch.
[2] Die Ermittler stellten bei dem Verhör eine geschickte Falle, in die der Verdächtige prompt tappte.
[2] „Meine Einheit war in eine Falle gerannt.“[3]
[3] Von der alten Mühle war nichts mehr da außer einem verlandeten Kanal und dem verrosteten Gestänge einer alten Falle an deren Abzweig vom Bach.
[5] „Nun aber ab in die Falle!“ sagte die Mutter spät am Weihnachtsabend
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]

Redewendungen:

Ab in die Falle! – „Geh ins Bett!“

Wortbildungen:

[1] Fallensteller

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–4, 6–13] Wikipedia-Artikel „Falle (Begriffsklärung, unbelegt)
[1, 2] Goethe-Wörterbuch „Falle
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Falle
[1, 2, 4, 5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Falle
[1, 2] canoo.net „Falle
[1, 2, 5] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonFalle
[1, 2, 4, 5] The Free Dictionary „Falle
[1, 2, 4, 5] Duden online „Falle

Quellen:

  1. Duden online „Falle
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Falle
  3. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 194. Zuerst 1977 erschienen.

Deklinierte Form

Worttrennung:

Fal·le

Aussprache:

IPA: [ˈfalə]
Hörbeispiele:  Falle (Info),  Falle (Österreich) (Info)
Reime: -alə

Grammatische Merkmale:

  • Variante für den Dativ Singular des Substantivs Fall
Falle ist eine flektierte Form von Fall.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Fall.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fahle
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