Diez

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Diez“ – für männliche Einzelpersonen, die „Diez“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Diez“ für einen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Diez“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Diez, Plural 1: Die·zes, Plural 2: Die·zens

Aussprache:

IPA: [diːt͡s], Plural 1: [ˈdiːt͡səs], Plural 2: [ˈdiːt͡səns]

Hörbeispiele: —, Plural 1: —, Plural 2: —

Reime: -iːt͡s

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

Dietz stellt eine mit -z-Suffix gebildete Kurzform von Rufnamen dar, die auf das althochdeutsche thoit, diot zurückgehen, insbesondere von Diederich.[1]

Namensvarianten:

[1] Dietz, Dietze, Tietz, Tietze, Titz, Titze

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Erna Diez, Frank Diez, Theopont Diez

Beispiele:

[1] Die Diezes/Diezens wollen ein Lokal eröffnen.

[1] Frau Diez hat in der Lotterie gewonnen.

[1] Diez senior lebt nun in der Toskana.

[1] Herrn Diez’ Vergesslichkeit nimmt zu.

[1] Die junge Diez macht eine Ausbildung zur Optikerin.

[1] „Hallo Diez, altes Haus“, begrüßte Karola ihre Freundin.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Diez“

[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 275 (ÞEUDÔ)

[1] „Diez“ bei Geogen Onlinedienst

[1] Horst Naumann (Herausgeber): Familiennamenbuch. 2., korrigierte Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1989, ISBN 3-323-00089-7, „Dietz(e), Diez, Tietz(e), Titz(e)“, Seite 90

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Diez“

[1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Diez“

Quellen:

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Diez“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Diez, kein Plural

Aussprache:

IPA: [diːt͡s]

Hörbeispiele: —

Reime: -iːt͡s

Bedeutungen:

[1] eine Stadt in Rheinland-Pfalz, Deutschland

Oberbegriffe:

[1] Stadt

Beispiele:

[1] Diez liegt in Deutschlands Südwesten.

[1] In Diez’ historischem Stadtkern haben wir wunderschöne Gebäude gesehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Diez anlangen, in Diez arbeiten, sich in Diez aufhalten, in Diez aufwachsen, Diez besuchen, durch Diez fahren, nach Diez fahren, über Diez fahren, nach Diez kommen, nach Diez gehen, in Diez leben, nach Diez reisen, aus Diez stammen, in Diez verweilen, nach Diez zurückkehren

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Diez“