Bombe
Bombe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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---|---|---|
Nominativ | die Bombe
|
die Bomben
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Genitiv | der Bombe
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der Bomben
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Dativ | der Bombe
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den Bomben
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Akkusativ | die Bombe
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die Bomben
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Worttrennung:
- Bom·be, Plural: Bom·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈbɔmbə]
- Hörbeispiele:
Bombe (Info) - Reime: -ɔmbə
Bedeutungen:
- [1] Waffe: Kampfmittel, das eine Explosion verursacht (selbst explodiert)
- [2] Vulkanismus: Bei einen Vulkanausbruch herausgeschleuderter Pyroklast mit einem Durchmesser von mehr als 64 mm
- [3] Feuerwerk: Aus einem Mörser abgeschossener Effektkörper
- [4] Schiffbau: Stromlinienförmiges Gewicht am Kiel von Segelyachten
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert entlehnt aus französisch bombe → fr mit selbiger Bedeutung, aus italienisch bomba → it, aus vulgärlateinisch bombus → la „Lärm“, aus lateinisch bombus → la „tiefes Summen, Brummen“, aus griechisch βόμβος (bómbos) → grc „dumpfes Getöse“, lautmalend[1][2]
Synonyme:
- [2] Vulkanbombe
- [4] Kielbombe
Sinnverwandte Wörter:
- [1] veraltet: Sprengkugel
Gegenwörter:
- [2] Asche, Lapilli
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] A-Bombe, Aerosolbombe, Atombombe, Brandbombe, B-Bombe, Briefbombe, C-Bombe, Chlorbombe, Fassbombe, Fliegerbombe, Freifallbombe, Gasbombe, Gleitbombe, H-Bombe, Implosionsbombe, Kernbombe, Lastwagenbombe (LKW-Bombe), Leuchtbombe, Multibombe, Nagelbombe, Napalmbombe, Nebelbombe, Neutronenbombe, Nuklearbombe, Orbitalbombe, Phosphorbombe, Rauchbombe, Rettungsbombe, Rohrbombe, Seebombe, Splitterbombe, Sprengbombe, Streubombe, Wasserbombe, Wasserstoffbombe, Weltkriegsbombe, Zeitbombe
- [1] übertragen: Arschbombe, Eisbombe, Schwedenbombe, Sexbombe, Stinkbombe, Vitaminbombe
- [2] Brotkrustenbombe
- [3] Kugelbombe, Ringbombe, Tischbombe, Zylinderbombe
Beispiele:
- [1] Die B52-Bomber warfen tonnenweise Bomben auf die Stadt.
- [1] „Dann darf ich nirgends mehr spielen, und immerzu fallen Bomben auf meinen Kopf.“[3]
- [1] „Ein kaltblütiger Signalgast hatte die Bomben aufgenommen, zwei empfingen sogar ein schwärzliches Licht von der Morgensonne.“[4]
- [1] „An der Ostsee gab es keine Sirenen und keine Bomben.“[5]
- [1] „Noch heute ist der Boden voller Bomben, und das Leben geht weiter.“[6]
- [2] „Bei einer Eruption wird ein Großteil des Magmas schlagartig ausgeworfen und dabei in vulkanische Bomben, Lapilli und Asche zerfetzt.“[7]
- [3] „Mit ihren zum Teil selbst gebauten Bomben tritt die Elite der Feuerwerker jedes Jahr in Hannover zum Wettbewerb an.“[8]
- [4] „Durch den Einsatz von Spatenruder und Kiel mit Bombe konnte die benetzte Oberfläche reduziert und die Stabilität erhöht werden.“[9]
Redewendungen:
- etwas ist die Bombe – etwas ist super / toll
- wie eine Bombe einschlagen – unerwartet passieren/eintreten
- mit Bomben und Granaten
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Bomben abwerfen; die Bombe explodiert; Bomben und Granaten
- [2] vulkanische Bombe
Wortbildungen:
- Adjektive:
- [1] übertragen: bombastisch, bombenfest, bombengeschädigt, bombensicher, bombig
- Substantive:
- [1] Bombardement, Bombardierung, Bombenabwurf, Bombenalarm, Bombenangriff, Bombenanschlag, Bombenattentat, Bombenattentäter, Bombenbastler, Bombenbauer, Bombendrohung, Bombeneinschlag, Bombenelement, Bombenentschärfer, Bombenentschärfung, Bombenexplosion, Bombenflugzeug, Bombengeschädigte, Bombengeschädigter, Bombengeschwader, Bombenhagel, Bombenhölle, Bombenkrater, Bombenkrieg, Bombenlager, Bombenlast, Bombenleger, Bombennacht, Bombenschütze, Bombensplitter, Bombensyphilid, Bombenteppich, Bombenterror, Bombentrichter, Bombentyp, Bombenzünder, Bomber (→ Jagdbomber)
- [1] übertragen: Bombage, Bombenbesetzung, Bombenerfolg, Bombenform, Bombengehalt, Bombensache, Bombengeschäft, Bombenrolle, Bombenschuss, Bombenstimmung, Bombenwetter, Bombierung
- [3] Bombenrohr, Bombette
- Verben:
- [1] bomben, zerbomben
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Bombe“, Seite 287.
- [1] Wikipedia-Artikel „Bombe“
- [1] Duden online „Bombe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bombe“
- [1] canoo.net „Bombe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Bombe“
- [1] The Free Dictionary „Bombe“
Quellen:
- Wahrig Herkunftswörterbuch „Bombe“ auf wissen.de
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bombe“, Seite 139.
- Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 58. Erste Ausgabe 1938.
- Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 124. Erstveröffentlichung 1968.
- Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 15.
- Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 87. Französisches Original 2017.
- Tom Pfeiffer: Wird der Ätna zum Pulverfass?. In: Spektrum der Wissenschaft. 2002, Nummer 5, 1. Mai 2002, ISSN 0170-2971, Seite 54 (http://www.spektrum.de/magazin/wird-der-aetna-zum-pulverfass/828680, abgerufen am 27. April 2016)
- NDR, Himmelszauber in Hannover (Dokumentation), 28. November 2011 (https://www.youtube.com/watch?v=b0G2E-eajTQ, abgerufen am 27. April 2016)
- Werbematerial der Firma Pius Waeger | Der Bootbauer GmbH, ohne Datum (http://www.holzboote.ch/segelboote.php, abgerufen am 27. April 2016)
Bombe ist die Umschrift folgender Wörter:
- Bihari: बोम्बे (Bombe)
- Gujarati: બોમ્બે (Bombe)
- Nepalesisch: बोम्बे (Bombe)
- Malayalam: ബോംബെ (Bōmbe)
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