versacken

Worttrennung:

ver·sa·cken, Präteritum: ver·sack·te, Partizip II: ver·sackt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈzakn̩]

Hörbeispiele: —

Reime: -akn̩

Bedeutungen:

[1] in einer (feuchten, zähen) Masse langsam einsinken und steckenbleiben oder verschwinden

[2] auf ein niedrigeres Niveau absinken/sich absenken

[3] umgangssprachlich, abwertend, oft im Zusammenhang mit Alkoholtrinken: längere Zeit mit etwas zubringen, als es eigentlich geplant war (und deshalb etwas anderes nicht tun, zum Beispiel nach Hause gehen oder sich schlafen legen)

[4] umgangssprachlich: wegen zu viel Benzin im Vergaser nicht mehr laufen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb sacken mit dem Derivatem ver-[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] absinken, einsacken, einsinken, steckenbleiben, untergehen, versinken

[2, 3] absacken

[2] absenken, sinken

[3] abschmieren, festklönen, verkommen, versumpfen

[4] absaufen

Beispiele:

[1] Die Stiefel versacken im Morast.

[1] Unter Blubbern versackte die Kiste im Moor.

[1] Du willst Feierabend machen, und ich versacke hier in Arbeit.

[2] Die Eingangsschwellen zur Scheune sind versackt.

[3] Die beiden Schulfreundinnen sind am Tage ihres Wiedersehens in der Eckkneipe versackt.

[3] Er ist irgendwo in Thailand versackt, ich habe ihn das letzte halbe Jahr nicht gesehen.

[4] Der Motor versackt gerne mal.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] im Schlamm versacken

[3] in der Kneipe, vorm Fernseher versacken

[4] der Motor versackt

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versacken“

[1] canoo.net „versacken“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „versacken“

[*] The Free Dictionary „versacken“

[1–4] Duden online „versacken“

Quellen: