Tugend

Tugend (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Tugend

die Tugenden

Genitiv der Tugend

der Tugenden

Dativ der Tugend

den Tugenden

Akkusativ die Tugend

die Tugenden

Worttrennung:

Tu·gend, Plural: Tu·gen·den

Aussprache:

IPA: [ˈtuːɡn̩t]
Hörbeispiele:  Tugend (Info)
Reime: -uːɡn̩t

Bedeutungen:

[1] allgemein als hochwertig anerkannte Eigenschaft oder Haltung eines Menschen

Herkunft:

mittelhochdeutsch „tugend, tugende“, althochdeutsch „tugund(i), tuged“, germanisch *„dugunþi-“ „Tugend“. Das Wort wurde schon früh an taugen angelehnt und ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]

Gegenwörter:

[1] Laster, Schwäche, Untugend

Oberbegriffe:

[1] Eigenschaft

Unterbegriffe:

[1] Kardinaltugend, Sekundärtugend

Beispiele:

[1] Klugheit gehört zu den erstrebenswerten Tugenden.
[1] „Für die Ethik der Antike waren vier Tugenden zentral: die Klugheit, die Mäßigung, die Tapferkeit und die Gerechtigkeit.“[2]
[1] „Jedes der Länder ist mit einer Nummer bezeichnet, und ein beigelegtes Büchlein gibt an, welche Tugend oder Untugend in diesem Staat residiert.“[3]

Sprichwörter:

Schönheit vergeht, Tugend besteht

Wortbildungen:

Tugendbold, Tugendethik, Tugendfuror, Tugendhaftigkeit, Tugendheld, Tugendlehre, Tugendlichkeit, Tugendpfad, Tugendwächter
tugendhaft, tugendlich, tugendlos, tugendsam, tugendvoll

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Tugend
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tugend
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tugend
[1] canoo.net „Tugend
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonTugend

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Tugend“, Seite 934.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 8.
  3. Egon Erwin Kisch: Elf Totenköpfe auf dem Katheter. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 12-17, Zitat Seite 17. Datiert 1914.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Jugend
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