Quelle
Quelle (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Quelle
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die Quellen
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Genitiv | der Quelle
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der Quellen
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Dativ | der Quelle
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den Quellen
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Akkusativ | die Quelle
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die Quellen
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Worttrennung:
- Quel·le, Plural: Quel·len
Aussprache:
- IPA: [ˈkvɛlə]
- Hörbeispiele:
Quelle (Info) Quelle (Österreich) (Info) - Reime: -ɛlə
Bedeutungen:
- [1] Ursprung eines Flusses, fließenden Gewässers; Ort des augenscheinlichen oberirdischen Austritts von Gewässern
- [2] Ursprung von etwas Bestimmten
- [3] wissenschaftlich auswertbares Primärmaterial
- [4] Person, die über direkte Informationen verfügt
Herkunft:
- seit um 1000 belegt; althochdeutsch quella → goh, ebenso altsächsisch quella, altenglisch cwylla, Substantivbildung zu quellan → goh ‚quellen‘; weitere siehe quellen. Da das Substantiv mittelhochdeutsch nicht belegt ist, kann es auch eine frühneuhochdeutsche Neubildung (Rückbildung) zum Verb quellen sein.[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Donauquelle, Heilquelle, Helokrene, Karstquelle, Limnokrene, Mineralquelle, Rheokrene, Schwefelquelle, Sprudelquelle, Sturzquelle, Sumpfquelle, Thermalquelle, Tümpelquelle, Urquelle, Waldquelle, Wasserquelle, Wunderquelle
- [1–4] Hauptquelle, Nebenquelle
- [2] Bezugsquelle, Bildquelle, Datenquelle, Devisenquelle, Einkaufsquelle, Einkommensquelle, Einnahmequelle, Energiequelle, Erkenntnisquelle, Ertragsquelle, Erwerbsquelle, Fehlerquelle, Gasquelle, Gefahrenquelle, Geldquelle, Geruchsquelle, Heizquelle, Kapitalquelle, Kraftquelle, Lichtquelle, Nahrungsquelle, Ölquelle, Proteinquelle, Rohstoffquelle, Röntgenquelle, Steuerquelle, Störungsquelle, Strahlungsquelle, Verlustquelle, Wärmequelle, Zündquelle
- [3] Geschichtsquelle, Literaturquelle, Originalquelle, Primärquelle, Rechtsquelle
- [4] Informationsquelle, Nachrichtenquelle
Beispiele:
- [1] Die Quelle der Elbe liegt in Tschechien.
- [1] „Später hielten wir bei einer Quelle am Straßenrand, um Peg zu tränken, und ich schlug vor, dort zu essen.“[3]
- [1] „Als der Franzose die Quelle im Januar 1909 besucht hatte, also mitten in der Trockenzeit, war das oberste Becken leer.“[4]
- [2] Ich brauche einen Arzt, der wirklich die Quelle meines Leidens sucht.
- [3] Die Herkunft des Wortes ist durch Angabe einer Quelle zu belegen.
- [3] „Manche Quellen behaupten deshalb, der hölzerne Rumpf des Schiffes sei schon rott gewesen.“[5]
- [3] „Wie wir nachgewiesen haben, extrahierte er aus mindestens siebzehn Quellen etwa hundert konkrete Einzelheiten.“[6]
- [4] Der Zeuge war eine wichtige Quelle für die Aufklärung des Falles.
- [4] „Wie jeder Agent kann ich natürlich meine Quellen nicht preisgeben.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] artesische Quelle (
Audio (Info)) - [3] Quellen angeben
Wortbildungen:
- Quellenarbeit, Quellenbasis
- [1] Quellaustritt, Quellbach, Quellbecken, Quellgebiet, Quellenkunde, Quellnymphe, Quellfluss, Quellmoos, Quellmund, Quellsumpf, Quellteich, Quelltier, Quelltopf, Quelltyp, Quellwasser
- [2] Quellbild, Quellcode (Quellkode), Quellhost, Quelllüftung, Quellensteuer, Quellsprache, Quelltext
- [3] Quellenangabe, Quelleninterpretation, Quellenlage, Quellenmaterial, Quellenstudium, Quellentext
- [4] Quellenschutz
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Quelle“
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Quelle (Begriffsklärung)“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Quelle“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Quelle“
- [1–4] Duden online „Quelle“
- [1] canoo.net „Quelle“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Quelle“
- [1–4] The Free Dictionary „Quelle“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. neu bearbeitete 5. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort quellen.
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „quellen“.
- Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 85. Englisches Original 1917.
- Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 67.
- Eigel Wiese: Das Geisterschiff. Die Geschichte der Mary Celeste. Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, ISBN 3-203-75103-8, Seite 31.
- Dieter E. Zimmer: Durch Wüsten und Kriege. Eine Expedition ins Innere Asiens mit Vladimir Nabokov und wagemutigen Forschern des 19. Jahrhunderts. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-24679-1, Seite 238.
- James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 64.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
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