Prinzessin

Prinzessin (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Prinzessin

die Prinzessinnen

Genitiv der Prinzessin

der Prinzessinnen

Dativ der Prinzessin

den Prinzessinnen

Akkusativ die Prinzessin

die Prinzessinnen

Nebenformen:

veraltet: Prinzess, Prinzeß, Prinzesse

Worttrennung:

Prin·zes·sin, Plural: Prin·zes·sin·nen

Aussprache:

IPA: [pʁɪnˈt͡sɛsɪn]
Hörbeispiele:  Prinzessin (Info)

Bedeutungen:

[1] nichtregierender weiblicher Nachkomme einer monarchischen Familie, besonders die Tochter eines Monarchen oder die Gattin eines Prinzen
[2] Kosename für eine geliebte Frau oder geliebte Tochter

Herkunft:

Die für das Deutsche ungewöhnliche Feminisierung von Prinz (gewöhnlich wäre Prinzin) ist - mit zusätzlichem Suffix -in (noch bis ins 19. Jahrhundert existierte die Form Prinzess/Prinzeß) - angelehnt an das altfranzösische Vorbild princesse, die weibliche Form zu prince "Fürst, Prinz". Dieses stammt von lateinisch princeps "der Erste in einer Reihe, der Vornehmste", welches auf primocaps "derjenige, der die erste Stelle einnimmt" zu primus "der vorderste, erste" und capere "nehmen" zurückgeht (vergleiche die Etymologie bei Prinz). Das Wort ist seit Anfang des 17. Jahrhunderts belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Königstochter

Männliche Wortformen:

[1] Prinz

Verkleinerungsformen:

[2] Prinzesschen

Oberbegriffe:

[1] Adelige, Adelsfrau

Unterbegriffe:

[1] Kronprinzessin, Kurprinzessin

Beispiele:

[1] Der König versprach dem Ritter die Hand der Prinzessin.
[1] Diana Spencer war die wohl bekannteste Prinzessin Großbritanniens.
[1] „Die Prinzessin von Metternich - der Vorname bestätigte mich in meiner Annahme, um wen es sich bei ihr handelte - brach über das Missverständnis in Lachen aus und versetzte Narcisse in Ratlosigkeit.“[2]
[1] „Ich bin hier, um das Leben einer Prinzessin zu erkunden, dort wo es begann, auf einem Kleinod im Indischen Ozean.“[3]
[1] „Sie beginnen zu tanzen und zwei der Prinzessinnen singen Playback in zwei glitzernde Plastik-Mikrofone.“[4]
[2] Meine Nichte ist eine kleine Prinzessin, die von ihren Eltern alles bekommt, was sie verlangt.
[2] Weil ich meine Frau so liebe, nenne ich sie Prinzessin.
[2] Meine Tochter ist für mich die Beste und deswegen meine Prinzessin.
[2] „Die spanisch aussehende Enkelin kehrte zurück in einem Pulk junger Menschen, in ihrer Mitte die Blonde, die Ingeborg bei sich die Prinzessin getauft hatte.“[5]

Redewendungen:

wie eine Prinzessin auf der Erbse

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] junge Prinzessin, kleine Prinzessin, schöne Prinzessin

Wortbildungen:

Prinzessinnensteuer[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Prinzessin
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Prinzessin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prinzessin
[*] canoo.net „Prinzessin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonPrinzessin
[1] The Free Dictionary „Prinzessin
[1] Duden online „Prinzessin

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Prinz“.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 203f. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 53.
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 278.
  5. Susanne Fischer: Unter Weibern. Dreizehn Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-39949-7, Seite 128.
  6. retro|bib  Meyers Konversationslexikon

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Prinzip
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