verkäsen

Worttrennung:

ver·kä·sen, Präteritum: ver·käs·te, Partizip II: ver·käst

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈkɛːzn̩]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] intransitiv, Hilfsverb sein, selten, Milch oder ähnliche Rohstoffe: zu Käse werden

[2] transitiv, Hilfsverb haben, Milch oder ähnliche Rohstoffe: zu Käse machen

[3] Hilfsverb sein, Medizin, Gewebe: eine käseartige Struktur bekommen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb käsen mit dem Derivatem ver-[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] gären, kippen, stocken

[2] fermentieren, säuern, verbuttern, vergären

Beispiele:

[1] Es gibt Milch, die nicht leicht und schnell verkäst.

[1, 2] „Stutenmilch, die nicht zum Verkäsen geeignet ist, ist sehr wässrig und hilft manchen bei Kuhmilchunverträglichkeiten.“[2]

[2] Die Bäuerin begann noch am gleichen Tag, den Milchüberschuss zu verkäsen.

[2] „Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Deutschland nur ein relativ geringer Anteil der insgesamt erzeugten Milch verkäst, viel größer ist der Anteil der verbutterten Vollmilch.“[3]

[3] Die Drüse hat sich in eine käsige Masse verwandelt, alles Gewebe ist verkäst.

[3] „Das gefäßarme Gewebe verkäst langsam, wird hyalin abgekapselt oder geht auch ohne Verkäsung in das spezifische hyaline Narbengewebe der Phthise über.“[4]

Wortbildungen:

Verkäsung

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verkäsen“

[1, 2] canoo.net „verkäsen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verkäsen“

[1–3] Duden online „verkäsen“

Quellen: