leiden

leiden (Deutsch)

Verb

	Person	Wortform
Präsens	ich	leide
	du	leidest
	er, sie, es	leidet
Präteritum	ich	litt
Konjunktiv II	ich	litte
Imperativ	Singular	leide! selten: leid!
Imperativ	Plural	leidet!
Perfekt	Partizip II		Hilfsverb
Perfekt	gelitten		haben
Alle weiteren Formen: Flexion:leiden

Worttrennung:

lei·den, Präteritum: litt, Partizip II: ge·lit·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯dn̩]

Hörbeispiele: leiden^(Info), leiden (Österreich)^(Info)

Reime: -aɪ̯dn̩

Bedeutungen:

[1] starke psychische oder physische Schmerzen verspüren

[2] nur in wenigen Wendungen: mögen, gern haben

Synonyme:

[1] sich quälen, durchmachen, ertragen, aushalten

[2] mögen, nur verneinend: ausstehen

Gegenwörter:

[1] genießen

[2] hassen

Unterbegriffe:

[1] ausleiden, durchleiden, erleiden, verleiden

Beispiele:

[1] Sie litt lange Zeit unter schlimmen Kopfschmerzen.

[1] Wir leiden mit dir.

[1] „Ich hatte so viel gelitten, ich war ein finsterer und trauriger Mensch geworden.“[1]

[2] Ich kann ihn einfach nicht leiden!

[2] veraltend: Er ist in seiner Gruppe gut gelitten.

[2] „Das sind dann die Tage, an denen die Einwohner fremdeln und sich fragen, wie lange sie hier gelitten sind.“[2]

[2] „Man hat nicht das Gefühl, daß karnevalistische Leute einander leiden können.“[3]

[2] „Dringt man weiter in sie, warum sie das Kind nicht habe leiden mögen, so bekommt man keine Antwort.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] an / unter etwas leiden, an Hunger leiden, an Migräne leiden, an Qualen leiden

[2] jemanden leiden können

Wortbildungen:

leidend, Leid, Leideform, Leiden

Übersetzungen

Baskisch: [1] sufritu ^→ eu, jasan ^→ eu
Bulgarisch: [1] страдам (strádam) ^→ bg
Englisch: [1] suffer ^→ en
Esperanto: [1] suferi ^→ eo
Französisch: [1] souffrir ^→ fr
Galicisch: [1] sufrir ^→ gl
Griechisch (Neu-): [1] υποφέρω (ypoféro) ^→ el
Ido: [1] sufrar ^→ io
Italienisch: [1] soffrire ^→ it
Japanisch: [1] 苦しむ (くるしむ, kurushimu) ^→ ja; [2] （誰かが）好きだ (すきだ, suki da) ^→ ja
Katalanisch: [1] sofrir ^→ ca, patir ^→ ca
Lettisch: [1] ciest ^→ lv

Litauisch: [1] kentėti ^→ lt
Niederländisch: [1] lijden ^→ nl
Norwegisch: [1] lide ^→ no
Plautdietsch: [1] lieden ^→ pdt
Portugiesisch: [1] sofrer ^→ pt
Russisch: [1] страдать ^→ ru
Schwedisch: [1] lida ^→ sv; [2] tåla ^→ sv
Spanisch: [1] sufrir ^→ es, padecer ^→ es; [2] soportar ^→ es
Suaheli: [1] kuteseka ^→ sw
Tschechisch: [1] trpět ^→ cs
Ukrainisch: [1] страждати () ^→ uk
Weißrussisch: [1] пакутаваць () ^→ be

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „leiden“

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „leiden“

[1, 2] canoo.net „leiden“

[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „leiden“

[1, 2] The Free Dictionary „leiden“

[1, 2] Duden online „leiden“

Quellen:

Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger. 12. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, München 2007 (übersetzt von Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié), ISBN 978-3956156658, Seite 17
Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 143.
Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 102. Erste Ausgabe 1938.
Adolph Henke (Herausgeber): Zeitschrift für die Staatsarzneikunde. Mit zwei lithographirten Tafeln. Fünfundvierzigstes Ergänzungsheft, Palm und Enke, Erlangen 1854, Seite 145 (Zitiert nach Google Books)

leiden (Niederländisch)

Verb

Aussprache:

IPA: [ˈlɛi̯dən], [ˈlɛi̯də]

Hörbeispiele: leiden^(Info)

Bedeutungen:

[1] leiten, führen

Deutsch: [1] leiten, führen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: beiden, Leiden (Substantiv), meiden

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[1] Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger. 12. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, München 2007 (übersetzt von Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié), ISBN 978-3956156658, Seite 17

[2] Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 143.

[3] Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 102. Erste Ausgabe 1938.

[4] Adolph Henke (Herausgeber): Zeitschrift für die Staatsarzneikunde. Mit zwei lithographirten Tafeln. Fünfundvierzigstes Ergänzungsheft, Palm und Enke, Erlangen 1854, Seite 145 (Zitiert nach Google Books)