berücken

berücken (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichberücke
duberückst
er, sie, esberückt
Präteritum ichberückte
Konjunktiv II ichberückte
Imperativ Singularberück!
berücke!
Pluralberückt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
berückt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:berücken

Worttrennung:

be·rü·cken, Präteritum: be·rück·te, Partizip II: be·rückt

Aussprache:

IPA: [bəˈʁʏkn̩]
Hörbeispiele:
Reime: -ʏkn̩

Bedeutungen:

[1] sehr anziehend und faszinierend wirken
[2] ursprünglich, Kleinwild, Vögel: mit einer Falle, Schlinge, Netz fangen
[3] veraltet: überfallen, überlisten

Herkunft:

Ableitung vom Verb rucken, rücken, an der Ruckleine ziehen[1], mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] behexen, bestricken, betören, bezaubern, erregen, faszinieren, hinreißen, verhexen
[2] fangen
[3] überfallen, überlisten

Oberbegriffe:

[1] anziehen
[2] jagen
[3] betrügen

Beispiele:

[1] „Diese wundervolle Bacchantin da reizte ihn unbeschreiblich! Jede einzelne Schönheit an ihr berückte ihn.“[2]
[2] „Fette Drosseln läßt er mit seinem Netze berücken.[3]
[2] „berücken, verb. das Garn oder Netz über ein Thier rücken oder ziehen, berücken, und es dadurch fangen, Vögel berücken[4]
[3] „Hüt' dich, laß dich nicht berücken.[5]
[3] „[…] Ursache des Sündenfalls der Satan, welcher in Gestalt der Schlange durch trügliche Vorspiegelungen Eva berückte.[6]

Wortbildungen:

Berückung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „berücken
[*] canoo.net „berücken
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „berücken
[1] The Free Dictionary „berücken
[1] Duden online „berücken
[2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „berücken

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „berücken
  2. Die Favoritin, Ernst Georgy. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  3. Wörterbuch der deutschen Sprache: A bis E. 1, Joachim Heinrich Campe. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  4. Die Homonymen, laut- oder klangverwandten Wörter der teutschen Sprache, Friedrich Weiss. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  5. Ausgewählte Gedichte Jacopone's da Todi, Christoph Bernhard Schlüter. Abgerufen am 23. Mai 2017.
  6. Der Paulinismus: ein Beitrag zur Geschichte der urchristlichen Theologie, Otto Pfleiderer, 1890. Abgerufen am 23. Mai 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verzücken
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