Weiche

Weiche (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Weiche

die Weichen

Genitiv der Weiche

der Weichen

Dativ der Weiche

den Weichen

Akkusativ die Weiche

die Weichen

Worttrennung:

Wei·che, Plural: Wei·chen

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯çə]
Hörbeispiele:  Weiche‎ (Info)
Reime: -aɪ̯çə

Bedeutungen:

[1] kein Plural: weiche Beschaffenheit
[1a] die Nachgiebigkeit
[1b] Kunst, aber auch im allgemeinen Sprachgebrauch: der Ausdruck für Harmonie und wenig ausgeprägten Kontrast
[1c] die Verformbarkeit
[1d] in veraltetem Sprachgebrauch anatomisch: die seitliche Lenden­gegend des Körpers
[2] eine Möglichkeit, von einem Weg abzuweichen oder auszuweichen
[2a] eine Gleiskonstruktion, mit der Schienenfahrzeuge ohne Fahrtunterbrechung von einem Gleis auf ein anderes gelangen können
[2b] eine elektronische Schaltung, die Wechselspannungen verschiedener Frequenzen auf unterschiedliche Leitungen aufteilt.
[3] kein Plural: die Anreicherung von Getreide mit Wasser während der Mälzung

Herkunft:

[1] Substantiv zu weich
[2] Substantiv zu weichen, ausweichen, abweichen
[3] Substantiv zu einweichen

Synonyme:

[1] Weichheit
[1a] Nachgiebigkeit
[1c] Verformbarkeit, Deformierbarkeit, Permission
[1d] Weichen, Weichteile
[2a] Eisenbahnweiche
[2b] Frequenzweiche

Gegenwörter:

[1] Härte

Oberbegriffe:

[1] Beschaffenheit
[1c] Materialeigenschaft
[1d] Körperteil
[2a] Gleiskonstruktion, Schienenverkehr, Verkehr
[2b] Schaltung, Elektronik

Unterbegriffe:

[1c] Elastizität, Plastizität, Duktilität
[2a] Bogenweiche, Doppelkreuzungsweiche, Rückfallweiche, Schutzweiche

Beispiele:

[1]
[2] Heutzutage werden die meisten Weichen am Computer gesteuert.

Wortbildungen:

Doppelkreuzungsweiche, Bogenweiche, Weichensteller, Weichenstellung, Weichenstraße, Weichenwärter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Weiche
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weiche
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weiche
[1] canoo.net „Weiche
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonWeiche

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Weiche
Genitiv (des Weiche)
(des Weiches)

Weiches
Dativ (dem) Weiche
Akkusativ (das) Weiche

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Weiche“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Wei·che, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯çə]
Hörbeispiele:
Reime: -aɪ̯çə

Bedeutungen:

[1] Stadtteil von Flensburg

Herkunft:

Der Name Weiche existiert erst seit der Einführung der Eisenbahn im Jahre 1870.[1] Er lautete ursprünglich Nordschleswigsche Weiche.[1]

Beispiele:

[1] Onkel Johann hat ein Haus in Weiche.
[1] Die Hinzens sind nach Weiche gezogen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Weiche (Flensburg)
[1] Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. In: Veröffentlichungen des schleswig-holsteinischen Landesarchivs. 2., völlig veränderte und erweiterte Auflage. Band 28, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1992, ISBN 3-529-02726-X, „Weiche“, Seite 684.

Quellen:

  1. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. In: Veröffentlichungen des schleswig-holsteinischen Landesarchivs. 2., völlig veränderte und erweiterte Auflage. Band 28, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1992, ISBN 3-529-02726-X, „Weiche“, Seite 684.
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