Schläfer

Schläfer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Schläfer

die Schläfer

Genitiv des Schläfers

der Schläfer

Dativ dem Schläfer

den Schläfern

Akkusativ den Schläfer

die Schläfer

Worttrennung:

Schlä·fer, Plural: Schlä·fer

Aussprache:

IPA: [ˈʃlɛːfɐ]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛːfɐ

Bedeutungen:

[1] Person, die schläft, die sich im Schlafzustand befindet
[2] in eine Organisation oder in ein Land eingeschleuster Spion, der zunächst unauffällig bleibt und erst nach einiger Zeit aktiviert wird
[3] kleines, mausähnliches, nachtaktives Nagetier, das einen langen Winterschlaf hält

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs schlafen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er (plus Umlaut)

Synonyme:

[2] Sleeper
[3] Bilch, Schlafmaus; wissenschaftlich: Gliridae

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Schläferin

Oberbegriffe:

[2] Maulwurf, Spion
[3] Nagetier, Tier

Unterbegriffe:

[1] Heimschläfer, Langschläfer
[3] Baumschläfer, Gartenschläfer, Haselmaus, Mausschläfer, Siebenschläfer, Wüstenschläfer

Beispiele:

[1] Ein lauter Knall weckte die Schläfer unsanft.
[1] „Hélène hatte also den Schläfer mit seinem Schlaf allein gelassen, und nun stand sie in ihrem Zimmer.“[1]
[1] „Die Schläfer werden aufgerüttelt, dann treten die Hitler-Jungen und Flakhelfer an.“[2]
[2] „Sie sollen auf unbestimmte Zeit als Schläfer im Land bleiben und dort jederzeit aktiviert werden können, um die ‚Stabilität der Region‘ zu erhalten, wie es im Gesprächsprotokoll beschönigend heißt.“[3]
[3] Schläfer haben einen auffällig buschigen Schwanz.

Wortbildungen:

Schläferzelle

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Wikipedia-Artikel „Schläfer
[2] Wikipedia-Artikel „Maulwurf (Agent)
[3] Wikipedia-Artikel „Bilche
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schläfer
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schläfer
[*] canoo.net „Schläfer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSchläfer

Quellen:

  1. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 39.
  2. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 528. Originalausgabe 1947.
  3. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: welt.de vom 27.04.2005

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schäfer, Schläfe
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