Gehalt
Gehalt (Deutsch)
Substantiv, n
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | das Gehalt
|
die Gehälter
|
Genitiv | des Gehaltes des Gehalts
|
der Gehälter
|
Dativ | dem Gehalt dem Gehalte
|
den Gehältern
|
Akkusativ | das Gehalt
|
die Gehälter
|
Worttrennung:
- Ge·halt, Plural: Ge·häl·ter
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhalt]
- Hörbeispiele:
Gehalt (Info) - Reime: -alt
Bedeutungen:
- [1] ein Geldbetrag, welcher auf Grund von Anwesenheit und verrichteter Dienste regelmäßig an Beamte oder Angestellte bezahlt wird
- [2] Inhalt
- [3] Anteil eines bestimmten Stoffes in einer Mischung oder in einem anderen Stoff
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch gehalt, Verbalabstraktum zu gehalten „festhalten“, belegt seit dem 15. Jahrhundert. Die Bedeutung Besoldung kommt erst im 18. Jahrhundert auf.[1]
Synonyme:
- [1] Einkommen, Verdienst, Vergütung
- schweizerisch: Entlöhnung
- süddeutsch, österreichisch und schweizerisch, sonst veraltet: Salär
- [2] gedanklicher Inhalt
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Besoldung, Bezahlung, Bezug, Dotierung, Einkünfte, Entlohnung
Gegenwörter:
- [1] Entgelt des Arbeiters: Lohn
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Fixum, Prämie, Sonderzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Zulage
- [1] Abgeordnetengehalt, Anfangsgehalt, Angestelltengehalt, Beamtengehalt, Bruttogehalt, Direktorengehalt, Effektivgehalt, Ehrengehalt, Einstiegsgehalt, Gnadengehalt, Grundgehalt, Jahresgehalt, Monatsgehalt, Nettogehalt, Pennälergehalt, Ruhegehalt
- [2] Informationsgehalt
- [1–3] Höchstgehalt, Mindestgehalt
Beispiele:
- [1] Historisch und auch in der Umgangssprache werden zwei Formen des Entgelts unterschieden: das Gehalt eines Angestellten und der Lohn eines Arbeiters.
- [1] Mein Gehalt ist schon seit Jahren nicht gestiegen, gleichzeitig werden Strom und Lebensmittel immer teurer.
- [2]
- [3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Löhne und Gehälter
Wortbildungen:
- Adjektiv: gehaltlich
- Substantive: Gehaltsabrechnung, Gehaltsabzug, Gehaltsanspruch, Gehaltsanweisung, Gehaltsanweisung, Gehaltsaufbesserung, Gehaltsauszahlung, Gehaltsbescheinigung, Gehaltsempfänger, Gehaltserhöhung, Gehaltsforderung, Gehaltsgruppe, Gehaltskonto, Gehaltskürzung, Gehaltsnachzahlung, Gehaltsordnung, Gehaltspfändung, Gehaltsrechner, Gehaltsstreifen, Gehaltsstufe, Gehaltstarif, Gehaltstarifvertrag, Gehaltstüte, Gehaltsvorrückung, Gehaltsvorschuss, Gehaltsvorstellung, Gehaltswunsch, Gehaltszahlung, Gehaltszulage
Übersetzungen
|
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Gehalt“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gehalt“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehalt“
- [1–3] canoo.net „Gehalt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Gehalt“
- [1] Duden online „Gehalt_Lohn_Entgelt“
- [2, 3] Duden online „Gehalt_Substanz_Anteil_Wesen“
Substantiv, m
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | der Gehalt
|
die Gehalte
|
Genitiv | des Gehalts des Gehaltes
|
der Gehalte
|
Dativ | dem Gehalt dem Gehalte
|
den Gehalten
|
Akkusativ | den Gehalt
|
die Gehalte
|
Worttrennung:
- Ge·halt, Plural: Ge·hal·te
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhalt]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -alt
Bedeutungen:
- [1] österreichisch: ein Geldbetrag, welcher auf Grund von verrichteter Arbeit regelmäßig bezahlt wird; Pluralformen wie Gehalt n
- [2] Menge einer bestimmten Substanz in einem Gemisch
- [3] der ideelle Wert, der geistige beziehungsweise gedankliche Inhalt eines kreativen Werkes
Abkürzungen:
- [1, 3] Geh.
Herkunft:
- [2] spätmittelhochdeutsch gehalt, Verbalabstraktum zu gehalten „festhalten“, belegt seit dem 15. Jahrhundert. Zunächst mit der Bedeutung „Edelmetallgehalt“, dann allgemein „Anteil“.[2]
- [3] mittelhochdeutsch gehalt = Gewahrsam; innerer Wert, zu: gehalten = festhalten, (auf)bewahren, zu halten [3]
Synonyme:
- [1] österreichisch: Bezug
- [2] Anteil, Konzentration
- [3] Aussage, Bedeutung, Gedankenreichtum, Hintersinn, ideeller Wert, Inhalt, Sinn, Tenor, Tiefe, Tiefgründigkeit
- bildungssprachlich: Substanz
Unterbegriffe:
- [2] Alkoholgehalt, Bleigehalt, Blutalkoholgehalt, Blutzucker, Edelmetallgehalt, Eisengehalt, Eiweißgehalt, Energiegehalt, Erlebnisgehalt, Erzgehalt, Feingehalt, Fettgehalt, Feuchtigkeitsgehalt, Fluorgehalt, Gasgehalt, Gedankengehalt, Gefühlsgehalt, Goldgehalt, Grundgehalt, Ideengehalt, Informationsgehalt, Jodgehalt, Kalkgehalt, Kohlenstoffgehalt, Metallgehalt, Nährstoffgehalt, Nickelgehalt, Nikotingehalt, Nitratgehalt, Ozongehalt, Proteingehalt, Raumgehalt, Salzgehalt, Säuregehalt, Sauerstoffgehalt, Schadstoffgehalt, Silbergehalt, Stammwürze, Stärkegehalt, Stickstoffgehalt, Symbolgehalt, Tonnengehalt, Vitamingehalt, Wahrheitsgehalt, Wassergehalt, Zinngehalt, Zuckergehalt
- [3] Bedeutungsgehalt
Beispiele:
- [1] Bei dem Gehalt möchte ich hier nicht weiter arbeiten.
- [1] „Bleibt der Gehalt eines Beamten, der Dienste einer höheren Verwendungsgruppe leistet, hinter dem Anfangsgehalt der entsprechenden höheren Verwendungsgruppe zurück, so ist eine Mehrleistungsvergütung in der Höhe des Unterschiedsbetrages zwischen dem Anfangsgehalt der höheren Verwendungsgruppe und dem tatsächlichen Gehalt des Beamten als angemessen anzusehen.“[4]
- [2] Süßwasser weist einen Salzgehalt von 0,1 % auf.
- [3] Der Gehalt dieser Fernsehsendung ist gleich null.
Wortbildungen:
- [1] siehe Gehalt
- [2, 3] gehaltarm, gehaltlos, gehaltmäßig, gehaltreich, gehaltvoll
Übersetzungen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Gehalt“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gehalt“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehalt“
- [1–3] canoo.net „Gehalt“
- [1] Duden online „Gehalt_Lohn_Entgelt“
- [2, 3] Duden online „Gehalt_Substanz_Anteil_Wesen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Gehalt“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gehalt“, Seite 338.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gehalt“, Seite 338.
- Gehalt www.duden.de, abgerufen am 7. November 2014
- Entscheidung des österreichischen Verwaltungsgerichtshofs vom 26. März 1968
This article is issued from
Wiktionary.
The text is licensed under Creative
Commons - Attribution - Sharealike.
Additional terms may apply for the media files.