Brunnen
Brunnen (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Brunnen
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die Brunnen
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Genitiv | des Brunnens
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der Brunnen
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Dativ | dem Brunnen
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den Brunnen
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Akkusativ | den Brunnen
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die Brunnen
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Worttrennung:
- Brun·nen, Plural: Brun·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈbʁʊnən]
- Hörbeispiele:
Brunnen (Info) - Reime: -ʊnən
Bedeutungen:
- [1] Tiefbauwerk zur Gewinnung von Grundwasser oder Uferfiltrat, manchmal, vor allem früher, auch Bauwerke zur Gewinnung von Quellwasser
- [2] Entnahmestelle, oft mit Auffangbecken, zur Bereitstellung in der Nähe oder in der Ferne gewonnenen Wassers
- [3] vor allem aus [2] entwickelte Zierbrunnen, die auch der Regulierung des Mikro- oder Raumklimas dienen
Abkürzungen:
- Br.
Herkunft:
- Das Substantiv geht auf germanisch *brunnon „Quelle, Brunnen“ zurück, welches seinerseits auf der indogermanischen Wurzel *bher– „aufquellen, wallen“ beruht, daraus entstand auch griechisch φρέαρ (phréar) → grc „Brunnen“; die urtümliche Bedeutung „Quelle“ liegt auch verschiedenen Städtenamen zugrunde, wie zum Beispiel Paderborn oder Quickborn[1]
Synonyme:
- [1] Bohrbrunnen, Bronn, Horizontalfilterbrunnen (Bründl, Quelle, Zisterne), Schachtbrunnen, Schlagbrunnen, Tiefbrunnen
- [1] poetisch: Born, Brunn, Schacht, Quell
- [3] Springbrunnen, Wasserorgel, Wasserspiel, Zierbrunnen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Quellfassung, Tränke
Gegenwörter:
- [1] Wasserleitung
- [3] Lichtspiel, Windspiel
Verkleinerungsformen:
- [1–3] Brünnlein (bair., norddt.), Brünnchen (mitteldt.), Brünnli (schweiz.), Brünnele (nördl.-allem. (Vorarlb., Schwaben))
Oberbegriffe:
- [1–3] Bauwerk, Wassertechnik
- [2] Wasserstelle
Unterbegriffe:
- [1] Dorfbrunnen, Holzbrunnen, Löschwasserbrunnen, Marktbrunnen, Mineralbrunnen, Quellbrunnen, Schöpfbrunnen, Sodbrunnen, Wunschbrunnen, Ziehbrunnen
- [2] Beckentränke, Dorfbrunnen, Laufbrunnen, Tränke, Tränkebrunnen, Trinkbrunnen, Trinkwasserbrunnen
- [3] Marmorbrunnen, Quellbrunnen, Springbrunnen, Wasserspiel, Zierbrunnen, Zimmerbrunnen
Beispiele:
- [1] Moderne Brunnen verfügen meist über eine elektrische Pumpe zur Wasserentnahme.
- [2] Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum.[2]
- [3] Viele Städte haben auf einem zentralen Platz aufwändige Brunnen als Touristenattraktion stehen.
Redewendungen:
- „wenn erst das Kind in den Brunnen gefallen ist…“
- „Brunnen vergiften“
Sprichwörter:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] artesischer Brunnen (
Audio (Info)), in den Brunnen fallen
Wortbildungen:
- Brunnenbau, Brunnenbauer, Brunnenbecken, Brunnenfassung, Brunnenschacht
Übersetzungen
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Dialektausdrücke: | ||||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Brunnen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brunnen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Canoo“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Brunnen“
- [1] Duden online „Brunnen“
Quellen:
- Wahrig Herkunftswörterbuch „Brunnen“ auf wissen.de
- Wilhelm Müller: Der Lindenbaum. in: Wanderlieder von Wilhelm Müller. Die Winterreise. In 12 Liedern. Urania–Taschenbuch, 1823.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brunn, Brünn, Brünne
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