Beil

Beil (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Beil

die Beile

Genitiv des Beils
des Beiles

der Beile

Dativ dem Beil
dem Beile

den Beilen

Akkusativ das Beil

die Beile

Anmerkung:

Von den Worten Axt und Beil bezeichnet die Axt eher das größere, mit zwei Händen zu führende Werkzeug, das Beil eher das kleinere, mit einer Hand zu führende. Manche Ableitungen wie auch die Grundworte selbst werden aber auch fast synonym gebraucht. Daneben gibt es fachwortschaftlichen Gebrauch mit klarer Antonymität. In der Archäologie bezeichnet Beil das Werkzeug, das ohne Loch geschäftet wird, mit Lochschäftung ist es eine Axt. Ein exakt beide umfassender Oberbegriff scheint zu fehlen.[Quellen fehlen]

Worttrennung:

Beil, Plural: Bei·le

Aussprache:

IPA: [baɪ̯l]
Hörbeispiele:  Beil (Info)
Reime: -aɪ̯l

Bedeutungen:

[1] kurzes, kleines, meist in einer Hand zu führendes Schlagwerkzeug mit scharfer Klinge (zum Spalten von Holz, zum Zerlegen von Tieren und zu anderem)

Herkunft:

mittelhochdeutsch „bīl, bīhel“, althochdeutsch „bīhal“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt, in der Form „witubil“ bereits im 8. Jahrhundert.[1]

Verkleinerungsformen:

[1] Beilchen

Oberbegriffe:

[1] Schlagwerkzeug, Schneidwerkzeug, Werkzeug
[1] Schlagwaffe, Wurfwaffe, Waffe

Unterbegriffe:

[1] (benannt nach beruflicher Verwendung:) Bildhauerbeil, Fleischerbeil, Feuerwehrbeil, Gipserbeil, Maurerbeil, Tischlerbeil, Zimmermannsbeil, Wiesenbeil
[1] (benannt nach ziviler Gebrauchsweise:) Fallbeil, Hackbeil, Hackebeil, Handbeil, Henkersbeil, Richtbeil
[1] (benannt nach Form:) Blattbeil
[1] (militärische Verwendung:) Kriegsbeil, Wurfbeil
[1] Tüllenbeil
siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Werkzeuge

Beispiele:

[1] Der Bauer spaltet sein Brennholz mit dem Beil.

Wortbildungen:

beilfest, Beilklinge, Beilschaft, Beilscheide

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Beil
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beil
[1] canoo.net „Beil
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBeil

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Beil“, Seite 105.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bein, Keil, weil
Anagramme: Biel, Blei, Leib, lieb, Lieb
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