zotteln

Worttrennung:

zot·teln, Präteritum: zot·tel·te, Partizip II: ge·zot·telt

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɔtl̩n]

Hörbeispiele:  zotteln ^(Info)

Reime: -ɔtl̩n

Bedeutungen:

umgangssprachlich:

[1] mit Hilfsverb sein: langsam ohne rechte Energie gehen; oft auch: sich schwerfällig wiegend und hinter jemandem oder etwas hinterher bewegen

[2] mit Hilfsverb haben; über Haare und Ähnliches: in (verfilzten) Büscheln (Zotteln) herabhängen

[3] mit Hilfsverb haben: an etwas zerren oder es zerrend wegbewegen

Herkunft:

vom Substantiv Zotte = Haarbüschel über Zottel zum Verb zotteln[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] bummeln, dackeln, schleichen, schlurfen, tappen, traben, trödeln, trollen, trotten, trudeln, wackeln, zockeln, zuckeln

[3] schleppen, zerren, ziehen

Gegenwörter:

[1] rasen, rennen, stürmen

Oberbegriffe:

[1] gehen

Unterbegriffe:

[1] hinterherzotteln, nachzotteln

[2] verzotteln

Beispiele:

[1] „Gemütlich zottelt er hinter den anderen her.“[3]

[1] Nach dem Essen zottelten sie in Richtung Hafen.

[1] Der Hund folgt zottelnd Frauchen nach.

[2] „Fröhlichs Haare zotteln ein wenig in seinen Nacken, der recht breit auf seinen Schultern sitzt.“[4]

[3] „Der frostige Wind zottelte an unseren Haaren und blies in Karras dichtes Fell, der an Melanies Seite stand und winselte.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Bär zottelte von dannen; durch die Gegend, in Richtung … zotteln

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zotteln“

[1] canoo.net „zotteln“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „zotteln“

[1] The Free Dictionary „zotteln“

[1, 2] Duden online „zotteln“

Quellen: