heiß

heiß (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
heiß heißer am heißesten
Alle weiteren Formen: Flexion:heiß

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: heiss

Worttrennung:

heiß, Komparativ: hei·ßer, Superlativ: am hei·ßes·ten

Aussprache:

IPA: [haɪ̯s]
Hörbeispiele:  heiß (Info),  heiß (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯s

Bedeutungen:

[1] von sehr hoher Temperatur, wärmer als warm
[2] in aufregender/entscheidender Phase befindlich
[3] sexuell aufreizend oder erregt; geil
[4] paarungsbereit (bei Tieren, keine Steigerung)

Herkunft:

althochdeutsch, mittelhochdeutsch: heiჳ, germanisch *heito „Fieberhitze“, belegt seit dem 9. Jahrhundert, in Zusammensetzung bereits im 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] sehr warm
[2] packend, spannend
[3] scharf, geil, sexy
[4] läufig (bei Hunden), paarungsbereit, rollig bei Katzen

Gegenwörter:

[1] kalt, eiskalt

Unterbegriffe:

[1] brennheiß, brühheiß, feuchtheiß

Beispiele:

[1] Jetzt ist mir aber heiß.
[1] Gestern war es heißer als heute.
[1] Warte etwas ab, sonst verbrennst du dir mit der heißen Suppe noch den Mund.
[1] „Es war ein sehr heißer Tag, und es wurde immer heißer.“[2]
[2] Das Rennen geht in seine heiße Phase.
[3] Schaut euch diese heißen Feger an, Jungs!
[4] „Ein Schnupperhengst schnüffelt Stuten heiß, er macht sie an, er ist der Meister des Vorspiels - und darf niemals selber ran.“[3]

Sprichwörter:

es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein heißer Sommer
[3] ein heißer Feger, eine heiße Schnecke

Wortbildungen:

[1] Heißluft (→ Heißluftdusche), Heißwelle
[2] brandheiß
heiß geliebt/heißgeliebt, Heißhunger

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „heiß (veraltete Schreibweise)
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „heiß
[1, 3] canoo.net „heiß
[1, 3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonheiß
[1–4] The Free Dictionary „heiß
[1–4] Duden online „heiß
[1–4] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: heiß.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „heiß“, Seite 403.
  2. Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 16.
  3. Michaela Schießl: Der Duft der Stute, in: SPIEGEL SPECIAL 1/1997. Zugriff 8.3.13.

Konjugierte Form

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: heiss

Nebenformen:

heiße

Worttrennung:

heiß

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯s]
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs heißen
heiß ist eine flektierte Form von heißen.
Die gesamte Konjugation findest du auf der Seite Flexion:heißen.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag heißen.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: heißen, Scheiß
Anagramme: hieß
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