autoritär

autoritär (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
autoritär autoritärer am autoritärsten
Alle weiteren Formen: Flexion:autoritär

Worttrennung:

au·to·ri·tär, Komparativ: au·to·ri·tä·rer, Superlativ: am au·to·ri·tärs·ten

Aussprache:

IPA: [aʊ̯toʁiˈtɛːɐ̯]
Hörbeispiele:  autoritär (Info)
Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Politik: auf gewaltsamer Autorität beruhend
[2] veraltend: mit unumschränkter Autorität herrschend
[3] unbedingten Gehorsam fordernd
[4] veraltend: auf Autorität beruhend

Herkunft:

Zu Autorität, seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts geläufig. Vermutlich nach dem Vorbild, des aus der gleichen Zeit stammenden französischen Adjektivs autoritaire  fr „befehlerisch, herrisch“.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] diktatorisch, totalitär, tyrannisch, undemokratisch
[4] autoritativ

Gegenwörter:

[2] antiautoritär

Oberbegriffe:

[2] streng

Beispiele:

[2] Die Erziehung war früher sehr autoritär.
[1–4] „Wir sehen den autoritären Menschen, der durch seine Lehre seinen Gläubigen die Widersprüche aufhebt, damit ihre Zweifel beendet und ihnen (zumindest für einige Zeit) einen gewissen Seelenfrieden schenkt.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein autoriäres Regime
[2] ein autoritärer Herrscher
[3] autoritäre Erziehung
[4] autoritäre Gewalt

Wortbildungen:

antiautoritär, unautoritär, Autoritarismus

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–4] Wikipedia-Artikel „autoritär
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „autoritär
[*] canoo.net „autoritär
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonautoritär
[1, 3] The Free Dictionary „autoritär
[1, 3] wissen.de – Wörterbuch „autoritär
[1, 2, 4] Wahrig Fremdwörterlexikon „autoritär“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „autoritär
[1–4] Duden online „autoritär
[1–4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 235.
[1, 4] Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4, Seite 199.
[1–4] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 131.
[1–4] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Band: a–Präfix – Antike, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012622-2, DNB 945685645 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 616–618.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Seite 83.
  2. Wolfgang Bauer/Irmtraud Dümotz/Sergius Golowin: Lexikon der Symbole. Mythen, Symbole und Zeichen in Kultur, Religion, Kunst und Alltag. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 1987, ISBN 3-453-02451-6, Seite 339

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Autorität
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