Utopie

Utopie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Utopie

die Utopien

Genitiv der Utopie

der Utopien

Dativ der Utopie

den Utopien

Akkusativ die Utopie

die Utopien

Worttrennung:

Uto·pie, Plural: Uto·pi·en

Aussprache:

IPA: [utoˈpiː]
Hörbeispiele:  Utopie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Wunschbild, das wahrscheinlich keine Wirklichkeit werden wird

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch utopie  fr entlehnt, das auf eine englische Neubildung utopia  en 1516 von Thomas Morus zurückgeht und aus griechisch οὐ τόπος (ou topos) „kein Ort“ gebildet wurde (Roman Utopia von Thomas Morus).[1] Nach Duden löst Utopie älteres Utopia ab, das Anfang des 16. Jahrhunderts von gelehrtenlateinisch Utopia  la übernommen worden sei.[2]

Synonyme:

[1] Einbildung, Erdichtung, Fiktion, Idealbild, Illusion, Imagination, Irrealität, Luftschloss, Paradies, Phantasie, Schwärmerei, Täuschung, Traumwelt, Unwirklichkeit, Vision, Vorstellung, Wunschbild, Zukunftstraum

Gegenwörter:

[1] Anti-Utopie, Dystopie, Schreckensutopie, Wirklichkeit

Unterbegriffe:

[1] Arkadienutopie, Ökonomieutopie, Raumutopie, Realutopie, Systemutopie, Technikutopie, Zeitutopie

Beispiele:

[1] Soziale Gerechtigkeit für alle halten viele nur für eine Utopie.
[1] „Kein Ort. Nirgends“, eine doppelte Übersetzung des Wortes Utopie, ist der Titel einer Erzählung von Chista Wolf.
[1] „Sie entdeckte, daß sie keine Lust hatte, über Utopien nachzudenken.“[3]

Wortbildungen:

[1] Utopia, Utopieforschung, Utopiekonzeption, Utopiekritik, Utopieprojekt, Utopiespiel, utopisch, Utopismus, Utopist

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Utopie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Utopie
[1] canoo.net „Utopie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonUtopie

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Utopie“, Seite 946.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. neu bearbeitete 5. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Utopie
  3. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 259.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Atopie, Eutopie
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.