Teller

Teller (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Teller

die Teller

Genitiv des Tellers

der Teller

Dativ dem Teller

den Tellern

Akkusativ den Teller

die Teller

Worttrennung:

Tel·ler, Plural: Tel·ler

Aussprache:

IPA: [ˈtɛlɐ]
Hörbeispiele:  Teller (Info)
Reime: -ɛlɐ

Bedeutungen:

[1] runder, meist flacher Teil des Essgeschirrs, auf dem die Speisen vor dem Verzehr angerichtet werden
[2] in der Form an [1] erinnernd
[3] Jägersprache: Ohr des Wildschweins
[4] Gastronomie: Portion

Herkunft:

mittelhochdeutsch teller, teler, im 13. Jahrhundert von altfranzösisch tailleor „Vorlegeteller“ entlehnt, das letztlich auf lateinisch tālea  la „abgeschnittenes, stabförmiges Stück“ zurückgeht. Der Teller ist ursprünglich ein Gegenstand, auf dem Nahrung zurechtgeschnitten wird.[1][2]

Verkleinerungsformen:

[1] Tellerchen, Tellerlein

Oberbegriffe:

[1] Geschirr, Platte

Unterbegriffe:

[1] Dessertteller, Holzteller, Kinderteller, Kuchenteller, Kunststoffteller, Obstteller, Pizzateller, Platzteller, Porzellanteller, Präsentierteller, Stielteller, Suppenteller, Zinnteller
[2] Handteller, Plattenteller,
[4] Dönerteller, Kinderteller, Seniorenteller, Extrateller, Vorspeisenteller

Beispiele:

[1] Er füllte sich einen riesigen Berg auf den Teller.
[1] „Theresa blickte von ihrem Teller auf.“[3]
[1] „Alles bleibt auf dem Tisch stehen, die Teller mit den ungegessenen Portionen, die Kaffeetassen, der Toast.“[4]
[1] „Der Butler legt mir jeden Morgen die Zeitung links neben den Teller.“[5]
[2] Leg doch mal was Rockiges auf den Teller.
[3] Bei dem Keiler war ein Teller eingerissen.
[4] Bei Schulze gibt es einen leckeren Grill-Teller.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] flacher, tiefer Teller

Wortbildungen:

[1] stieltellerförmig, Tellerbrett, Tellerfleisch, tellergroß, Tellerrand, Tellerwäscher
[2] Skiteller, Telleregge, Tellereisen, Tellermine, Tellerschnecke
[4] Tellergericht


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 3] Wikipedia-Artikel „Teller (Begriffsklärung)
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Teller
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Teller
[1, 2, 4] canoo.net „Teller
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonTeller

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Teller“, Seite 911.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Teller“.
  3. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 199. Englisches Original 1991.
  4. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 161.
  5. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 216. Zuerst 1977 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Celler, Eller, Heller, Keller, Seller, Steller, Täler, Teiler, tellern, Tellur, toller, Weller, Zeller
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