Kantine

Kantine (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Kantine

die Kantinen

Genitiv der Kantine

der Kantinen

Dativ der Kantine

den Kantinen

Akkusativ die Kantine

die Kantinen

Worttrennung:

Kan·ti·ne, Plural: Kan·ti·nen

Aussprache:

IPA: [kanˈtiːnə]
Hörbeispiele:
Reime: -iːnə

Bedeutungen:

[1] Ort, wo man günstig eine Mahlzeit einnehmen und trinken kann
[2] veraltet: Feldflasche
[3] veraltet: Soldatenschenke

Herkunft:

entlehnt aus dem französischen cantine  fr (Vorratsbehälter, Soldatenschenke), welches seinerseits vom italienischen cantina  it (Weinkeller) abstammt; die weitere Herkunft des Wortes ist ungeklärt. Möglicherweise besteht eine Verbindung zum italienischen canto  it (Ecke).
Im Deutschen stand das Wort im 18. Jahrhundert zunächst für Feldflasche, im 19. Jahrhundert dann für Soldatenschenke und im Anschluss daran bezeichnete man mit Kantine den Essraum der Mannschaften im Gegensatz zum Kasino für die Offiziere.[1]

Unterbegriffe:

[1] Firmenkantine, Schulkantine, Werkskantine

Beispiele:

[1] Mittags ging ich in die Kantine zum Essen.
[1] „Wir können es nicht an einem Fleck aushalten und gehen zur Kantine.[2]
[1] „Diese Hinweise schienen mir, wie alles, was Paul sagte, Hand und Fuß zu haben, und ich befolgte sie, indem ich bei der nächsten Gelegenheit in der Kantine verschwand.“[3]
[1] „In der Kantine kaufte Tante Dagmar mir soviel Tortenstücke, wie ich verdrücken konnte.“[4]

Wortbildungen:

[1] Kantinenessen, Kantinenkoch, Kantinenkost, Kantinenwirt, Kantineur, Kantinier, Kantiniere

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Kantine
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kantine
[1] canoo.net „Kantine
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKantine
[2, 3] Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Kantine“, Seite 617

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Kantine“, Seite 617
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 136. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 68. Erstausgabe 1936.
  4. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 269.
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