Droge

Droge (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Droge

die Drogen

Genitiv der Droge

der Drogen

Dativ der Droge

den Drogen

Akkusativ die Droge

die Drogen

Worttrennung:

Dro·ge, Plural: Dro·gen

Aussprache:

IPA: [ˈdʁoːɡə]
Hörbeispiele:  Droge (Info),  Droge (Österreich) (Info)
Reime: -oːɡə

Bedeutungen:

[1] eine Substanz biologischen Ursprungs, die eine heilende Wirkung auf den Körper hat
[2] Stoff, der den Konsumenten psychisch sehr stark beeinflusst (anregt, dämpft, berauscht)
[3] übertragen: etwas von dem man abhängig ist, das einen berauscht

Herkunft:

aus französisch drogue  fr „Gewürz, Chemikalie, pharmazeutisches Mittel“ um 1600 entlehnt; Herkunft ist mittelniederdeutsch „drögevate“ wörtlich: „trockene Fässer“, d. h. „Packfässer mit Trockenware“; bald wurde dann wohl „droge“ als Bezeichnung der Ware in diesen Fässern als „Gewürz, Arzneimittel“ verstanden [1]

Synonyme:

[1] Arzneimittel, Medikament
[2] Rauschgift, Rauschmittel, Stoff
[3] Sucht

Unterbegriffe:

[2] Aufputschdroge, Designerdroge, Einstiegsdroge, Modedroge, Naturdroge, Partydroge, Volksdroge; Alkohol; Crystal Meth, Haschisch, Kokain/Koks, Marihuana
[2] Downer, Upper

Beispiele:

[1] „Ursprünglich wurde mit dem Begriff Droge eine Drogenpflanze bezeichnet, die pharmazeutisch wirksame Substanzen enthält.“[2]
[2] Kokain und Heroin sind gefährliche Drogen.
[2] „Die Nachtschwärmer ändern nichts an ihren Gewohnheiten, nur die Mafia lernt sehr schnell, sich auf den Handel mit harten Drogen umzustellen.“[3]
[2] „Oft sind Alkohol und Drogen im Spiel.“[4]
[2] „Moslems sind nicht auf die Droge der Christen trainiert.“[5]
[2] „Und Drogen sind ein überwältigendes Genussmittel, um der Intensität nachzuhelfen.“[6]
[3] Die Aufmerksamkeit ist für manchen Politiker wie eine Droge.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] harte/weiche Drogen, chemische/synthetische Drogen, Drogen nehmen, unter dem Einfluss von Drogen stehen

Wortbildungen:

Adjektive:
drogenabhängig, drogenfrei, drogenkrank, drogensüchtig
Substantive:
[1] Drogerie, Drogist, Drogenkammer
[2] Drogenbande, Drogenbekämpfung, Drogenbesteck, Drogendeal, Drogendealer, Drogendelikt, Drogendezernat, Drogeneinfluss, Drogenerfahrung, Drogenfahnder, Drogenfahndung, Drogengeld, Drogenhandel, Drogenhändler, Drogenhochburg, Drogenkarriere, Drogenkartell, Drogenkäufer, Drogenkonsum, Drogenkonsument, Drogenkrieg, Drogenkriminalität, Drogenkrimineller, Drogenkurier, Drogenproblem, Drogenroute, Drogenschmuggler, Drogenspürhund, Drogensucht, Drogenszene, Drogentest, Drogentoter, Drogenvergangenheit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Droge (Pharmazie)
[2] Wikipedia-Artikel „Droge
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Droge
[2] canoo.net „Droge
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonDroge

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Droge“.
  2. Wikipedia-Artikel „Droge (Pharmazie)
  3. Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), Seite 28.
  4. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 34.
  5. Helge Timmerberg: Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Piper, München 2015, ISBN 978-3-492-40582-9, Zitat Seite 120.
  6. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 102. Erstauflage 2012.

Ähnliche Wörter:

Doge, Drage, Drohne, dröge, Trog; Fremdsprachen: drage, droga, drogi, drogo
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