Buggy

Buggy (Deutsch)

Substantiv, m, n

Singular 1 Singular 2

Plural

Nominativ der Buggy das Buggy

die Buggys

Genitiv des Buggys des Buggys

der Buggys

Dativ dem Buggy dem Buggy

den Buggys

Akkusativ den Buggy das Buggy

die Buggys

Anmerkung zum Genus:

[1, 2] Der Gebrauch als Neutrum ist selten.

Worttrennung:

Bug·gy, Plural: Bug·gys

Aussprache:

IPA: [ˈbaɡi]
Hörbeispiele:  Buggy (Info)

Bedeutungen:

[1] einspänniger, zwei- oder vierrädriger, leichter, zumeist offener Wagen (der früher beim Trabrennen benutzt wurde)
[2] kleines, geländegängiges Automobil mit offener Karosserie
[3] leichter, zusammenklappbarer Kinderwagen für Kleinkinder, die bereits sitzen können

Herkunft:

Das Wort ist dem gleichbedeutend englischem buggy  en entlehnt,[1][2] dessen weitere Herkunft ungeklärt ist.[2][3]

Gegenwörter:

[1] Sulky

Oberbegriffe:

[1–3] Fahrzeug
[1] Fuhrwerk, Pferdefuhrwerk
[2] Automobil, Freizeitauto, Fun-Car
[3] Kinderwagen, Sportwagen

Unterbegriffe:

[2] Dünenbuggy, Strandbuggy
[3] Babybuggy, Kinderbuggy

Beispiele:

[1] „Zu den halbgedeckten, einspännigen Fuhrwerken gehört auch das Buggy ([…]).“[4]
[1] „‚Das Pferd scheute und ging samt Buggy und Fahrer nach rechts in die Wiese durch,‘ meldet die Polizei.“[5]
[1] „Besonders spannend wird es am Sonnabendnachmittag: Beim ‚Jump and Drive‘ müssen die Reiter zuerst mit dem Pferd über den Parcours, anschließend wird eine Geländestrecke im Buggy absolviert.“[6]
[1] „Albert Sporrädli und seine Freiberger-Fuchs-Stute Nevada stellten sich besser auf die Fahreigenschaften ihres Buggys ein.“[7]
[2] „Manchmal läuft der Regisseur selbst Gefahr, dem bunten Zauber zu erliegen; zu Samba-Klängen filmt er vom Helikopter aus ein über die Dünen kurvendes Buggy, als müßte er seinen Zuschauern den Sandstrand verkaufen.“[8]
[2] „Die Jungs fuhren mit dem Buggy rasant durch die steilen Sanddünen, die Mädchen ritten mit Pferden am Strand entlang.“[9]
[2] „An seinem Buggy, mit dem er tagtäglich von der Rocinha hinunter zum Strand von Sao Conrado fährt, flattert demonstrativ ein Schweizer Fähnchen.“[10]
[2] „Pferde hat der Rancher nicht mehr. Mit einem Buggy fährt er täglich seine 200 Hektar große Weide ab.“[11]
[2] „Die Anfahrt durch die 20 Kilometer lange Dünenlandschaft ist nur mit Jeeps zu bewältigen oder mit Buggys am Strand entlang.“[12]
[3] „Früher verbrachte der Journalist seine Vormittage mit Zeitunglesen oder bei Pressekonferenzen, heute schiebt er seinen zwölf Monate alten Sohn Simon im Buggy durch die Mainzer Innenstadt.“[13]
[3] „Kinder tobten herum, schoben ihre Buggys zwischen den Wartenden umher oder spielten mit ratternden Autos.“[14]
[3] „Ratlos steht die dick bepackte Mutter mit Buggy und Kleinkind vor der Zugangsschranke zur Pariser S-Bahn. An ihr vorbei hasten die Berufstätigen, stecken ihre Tickets in den dafür vorgesehenen Schlitz und gehen durch die Sperre, die für einen Buggy viel zu schmal ist.“[15]
[3] „Während die Mutter auf den weinenden kleinen Kerl einschimpfte, stimmte ein Mädchen in einem Buggy weiter hinten aus Solidarität in das Geheul mit ein.“[16]
[3] „Adam sitzt wieder in seinem Buggy und reibt sich die Augen mit seinen kleinen Fäusten.“[17]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Buggy abspannen, anspannen
[2] mit dem Buggy durch die Dünen, über den Strand brettern, fahren, jagen, rasen
[3] das Kind in den Buggy setzen; ein Kleinkind im Buggy spazieren fahren; einen Buggy aufklappen, zusammenklappen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Wikipedia-Artikel „Buggy
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Buggy
[*] canoo.net „Buggy
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Buggy
[2, 3] The Free Dictionary „Buggy
[1–3] Duden online „Buggy
[1–3] wissen.de – Wörterbuch „Buggy
[3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Buggy“ auf wissen.de
[2, 3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Buggy
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBuggy
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Buggy“ (Wörterbuchnetz), „Buggy“ (Zeno.org)
[3] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Buggy«, Seite 138.
[1–3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Buggy«.
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Buggy«, Seite 227.
[1–3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Buggy«.
[1–3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Buggy«, Seite 358.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Buggy«, Seite 227.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Buggy«, Seite 358.
  3. Online Etymology Dictionary „buggy
  4. Graf C[arl]. G[ustav]. Wrangel: Das Luxus-Fuhrwerk. Ein Handbuch für Equipagenbesitzer. 1. Auflage. Schickhardt & Ebner (Konrad Wittwer), Stuttgart 1898, Seite 144 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  5. Pferd weicht Traktor aus. In: Passauer Neue Presse. 4. Juli 2001 (Ausgabe Eggenfelden).
  6. Reiter messen sich bei Turnier auf Röhrsdorfer Pferdehof. In: Sächsische Zeitung. 8. Mai 2015, Seite 10.
  7. Werner Schönenberger: Im American Style auf Erfolgskurs. In: St. Galler Tagblatt. 27. Juni 2017 (Ausgabe Rorschach; Onlineversion: URL, abgerufen am 2. November 2018).
  8. Wie Eis in der Sonne. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 180, 7. August 1997, ISSN 0174-4917, Seite 15.
  9. Sommer, Sonne, Strand und mehr. In: Lausitzer Rundschau. 22. Februar 2006 (Ausgabe Guben; Onlineversion: URL, abgerufen am 2. November 2018)
  10. Christus ist ein Brasilianer. In: Die Presse. 27. Dezember 2008, ISSN 1563-5449, Seite R2, DNB 947702091.
  11. Es waren viel mehr Auswanderer. In: Schweriner Volkszeitung. 19. September 2009, Seite 17.
  12. Cajú, Capoeira und Caipirinhas. In: Spiegel Online. 10. Oktober 2009, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 2. November 2018).
  13. Die alte Denke. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 1. Oktober 1990, ISSN 0038-7452, Seite 75 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 2. November 2018).
  14. Kerstin Jentzsch: Ankunft der Pandora. Roman. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-13055-3, Seite 251 (Erstausgabe im Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1996).
  15. Abenteuer im Pariser Untergrund. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 200, 1. September 1998, ISSN 0174-4917, Seite 22.
  16. John von Düffel: Houwelandt. Roman. 1. Auflage. DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln 2004, ISBN 3-8321-7882-1, Seite 273.
  17. Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 200 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 2: Bug, Buggie
Levenshtein-Abstand von 5: Bakkie, Bokkie
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