versickern

Anmerkung zur Flexion:

Dieses Verb wird im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch nicht/nicht mehr in der 1. und 2. Person Singular oder Plural verwendet. Ausnahmen in Poesie und Werbung sind aber möglich. Siehe dazu auch unpersönliches Verb, Impersonale und defektives Verb, Defektivum, sowie das Verzeichnis Verben mit unvollständiger Flexion.

Worttrennung:

ver·si·ckern, Präteritum: ver·si·cker·te, Partizip II: ver·si·ckert

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈzɪkɐn]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] über Flüssigkeiten: im Untergrund aufgenommen werden und so verschwinden

[2] übertragen: langsam aufhören/verschwinden

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb sickern mit dem Derivatem ver-[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] aufsaugen, einsickern, verlaufen, verrinnen

[2] aufhören, enden, versanden, verschwinden

Gegenwörter:

[1] verdunsten, verkochen

[2] auftauchen, beginnen

Beispiele:

[1] Das wenige Wasser, das der Regenschauer gebracht hat, versickert kaum, es verdunstet sofort.

[1] „Dann flieh mit Windeseile, zurück in meinen Schutz, versickerst du im Sande, bist du zu nichts mehr Nutz.“[2]

[2] Wir wissen nicht, wo das Geld geblieben ist, es ist irgendwo versickert.

[2] „Dort versickerte die Nachricht offenbar. Denn bis zu entsprechenden Medienberichten vor wenigen Wochen erklärten zuständige Beamte, sie hätten erst 2001 vom Haller Klan erfahren.“[3]

Redewendungen:

im Sande versickern

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Regenwasser versickert

[2] in dunklen Kanälen versickern, das Gespräch versickert

Wortbildungen:

Versickerung

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versickern“

[1, 2] canoo.net „versickern“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „versickern“

[1, 2] The Free Dictionary „versickern“

[1, 2] Duden online „versickern“

Quellen: