dunkel
dunkel (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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dunkel | dunkler | am dunkelsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:dunkel |
Worttrennung:
- dun·kel, Komparativ: dunk·ler, Superlativ: am dun·kels·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈdʊŋkl̩], [ˈdʊŋkəl]
- Hörbeispiele:
dunkel (Info), dunkel (Info), dunkel (Österreich) (Info) - Reime: -ʊŋkl̩
Bedeutungen:
- [1] ohne oder wenig Licht, lichtlos
- [2] im Farbton mehr oder weniger kräftig
- [3] Musik, Stimme: tief tönend
- [4] im übertragenen Sinne: unbestimmt, ungewiss
- [5] abwertend: verdächtig, zwielichtig
- [6] düster, unerfreulich, trostlos
- [7] Linguistik: phonetisches Merkmal der hinteren Vokale
Herkunft:
- althochdeutsch tunkal, mittelhochdeutsch tunkel[Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] finster
- [2] dunkelfarben, dunkelfarbig
- [3] tief
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
- [1] halbdunkel, stockdunkel, tiefdunkel
- [2] dunkelblau, dunkelblond, dunkelbraun, dunkelgelb, dunkelgrau, dunkelgrün, dunkelrot, dunkelviolett, dunkelweiß
Beispiele:
- [1] Im Winter wird es früher dunkel.
- [1] „Hanna lachte leise im Dunkeln.“[1]
- [2] Das dunkle Rot gefällt mir besser.
- [3] Ihre Stimme hat eine dunkle Färbung.
- [4] „Ich habe eine dunkle Ahnung…“
- [5] Dieses Geld kommt aus dunklen Kanälen.
- [6] Selbst in seiner dunkelsten Stunde verlor er nie den Lebensmut.
- [7] [uː] und [oː] sind dunkle Vokale.
- [7] „Neben der Klasse der hinteren (dunklen) und vorderen (hellen) Vokalphoneme tritt als dritte Klasse die der labialen vorderen Vokalphoneme, die in der Systemdarstellung zwischen den vorderen und hinteren angeordnet werden.“[2]
Redewendungen:
- ein dunkler Punkt, ein Sprung ins Dunkle, dunkel wie im Arsch, im Dunkeln tappen
Sprichwörter:
- im Dunkeln ist gut munkeln
- unter dem Leuchtturm ist es am dunkelsten
Wortbildungen:
- Dunkel, dunkeläugig, dunkeln, Dunkelelf, Dunkeladaption, Dunkelfeld, dunkelgestreift, dunkelhaarig, dunkelhäutig, Dunkelhaft, Dunkelheit, Dunkelkammer, Dunkelmann, Dunkelreaktion, Dunkelrestaurant, Dunkelverarbeitung, Dunkelziffer
Übersetzungen
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Dialektausdrücke: | ||||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „dunkel“
- [1, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „dunkel“
- [1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dunkel“
- [1, 3, 4] canoo.net „dunkel“
- [1, 2, 4–6] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „dunkel“
- [7] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Dunkel vs. Hell“. ISBN 3-520-45203-0.
- [7] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Dunkel“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 319. Zuerst 1977 erschienen.
- Gottfried Meinhold, Eberhard Stock: Phonologie der deutschen Gegenwartssprache. 2., durchgesehene Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1982, Seite 95.
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