lullen

lullen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichlulle
dulullst
er, sie, eslullt
Präteritum ichlullte
Konjunktiv II ichlullte
Imperativ Singularlull!
lulle!
Plurallullt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gelullt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:lullen

Worttrennung:

lul·len, Präteritum: lull·te, Partizip II: ge·lullt

Aussprache:

IPA: [ˈlʊlən]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊlən

Bedeutungen:

[1] jemanden (meist Kleinkinder) mit beruhigenden Worten oder Gesang in den Schlaf bringen
[2] übertragen: jemanden mit bestimmten psychologischen Methoden in einen unwirklichen, wirklichkeitsfernen Zustand, in einen Traum, in einen hypnotischen Zustand bringen, eine Illusion hervorrufen
[3] an der Mutterbrust, anderen Körperteilen oder geeigneten Dingen saugen
[4] eine Melodie vor sich hin summen, ohne Text singen
[5] meißnisch, osterländisch, schlesisch, kindersprachlich: urinieren (bei Kleinkindern)

Herkunft:

nicht sicher, wahrscheinlich von einem kindersprachlichen, indogermanischen oder germanischen Lalllaut über das frühneuhochdeutsche Verb lallen - saugen, sanft einschläfern; (Vergleiche englisch: lull  en, schwedisch: lulla  sv, niederländisch: lollen  nl)

Beispiele:

[1, 2] Nach der schweren, aber überstandenen Krankheit ließ er sich leicht in den Schlaf lullen.
[3] Gierig lullte das Kälbchen an der mütterlichen Zitze.
[4] Lullend wurde das Neugeborene in den Schlaf gebracht.
[5] Was - mit fünf Jahren lullst du immer noch ins Bett!

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lullen
[1–3] canoo.net „lullen
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonlullen
[1–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lullen
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