kein Blatt vor den Mund nehmen

kein Blatt vor den Mund nehmen (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

kein Blatt vor den Mund neh·men

Aussprache:

IPA: [kaɪ̯n blat foːɐ̯ deːn mʊnt ˈneːmən]

Hörbeispiele: kein Blatt vor den Mund nehmen^(Info)

Bedeutungen:

[1] Dinge offen und direkt ansprechen, seine Meinung sagen

Herkunft:

Dieser Ausdruck geht auf eine frühere Theatersitte zurück, bei der sich die Schauspieler ein Blatt wie eine Maske vor die untere Gesichtshälfte hielten, um für ihre Aussprüche nicht zur Verantwortung gezogen werden zu können.[1]

Synonyme:

[1] das Kind beim (rechten) Namen nennen, Tacheles reden

Gegenwörter:

[1] um den heißen Brei reden

Beispiele:

[1] In einem offenen Gespräch sollte man kein Blatt vor den Mund nehmen.

Übersetzungen

Englisch: [1] not to mince matters ^→ en, be outspoken ^→ en
Französisch: [1] ne pas mâcher ses mots ^→ fr
Italienisch: [1] non avere peli sulla lingua ^→ it, dire pane al pane ^→ it

Niederländisch: [1] geen blad voor de mond nemen ^→ nl
Schwedisch: [1] ta bladet från munnen ^→ sv (wörtlich: das Blatt von dem Mund wegnehmen)
Spanisch: [1] no tener pelos en la lengua ^→ es
Ungarisch: [1] nem tesz lakatot a szájára ^→ hu

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „kein Blatt vor den Mund nehmen“

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 125

Quellen:

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 125.

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 125.