Wortklasse

Wortklasse (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Wortklasse

die Wortklassen

Genitiv der Wortklasse

der Wortklassen

Dativ der Wortklasse

den Wortklassen

Akkusativ die Wortklasse

die Wortklassen

Worttrennung:

Wort·klas·se, Plural: Wort·klas·sen

Aussprache:

IPA: [ˈvɔʁtˌklasə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Menge von Wörtern, die danach bestimmt wird, ob bzw. wie sie flektiert werden können, in welcher syntaktischen Umgebung sie verwendet werden können oder welche Art von Bedeutung sie tragen. Die Wortklassen werden meistens durch eine Kombination mehrerer dieser Kriterien definiert.
[2] Linguistik: Menge von Wörtern, die übereinstimmend bestimmte Eigenschaften aufweisen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Wort und Klasse

Synonyme:

[1] Redeteil, Wortart

Gegenwörter:

[1] Satzglied

Unterbegriffe:

[1] Adjektiv, Adverb, Artikel, Interjektion, Konjunktion, Präposition, Pronomen, Subjunktion, Substantiv, Verb

Beispiele:

[1] Präpositionen bilden eine Wortklasse.
[1] „Dies sind solche Eigenschaften eines Wortes, die seine syntaktische Kombinierbarkeit mit anderen Wörtern einschränken, sogenannte syntaktische Selektionsbeschränkungen, beispielsweise das grammatische Genus, die Wortklasse und Subkategorisierungseigenschaften, das heißt Angaben zu syntaktisch notwendigen Ergänzungen.“[1]
[1] „Mit der statistischen Untersuchung von Wortklassen kommen wir schon einen Schritt näher an den Bereich der Sinngehalte sprachlichen Ausdrucks heran.“[2]
[1] „Wie steht es mit den gehaltreicheren Wörtern, insbesondere den drei flektierenden Wortklassen Nomen, Verb und Adjektiv?“[3]
[2] „Die Stichwortauswahl kann von einer angenommenen Höher- oder Minderwertigkeit bestimmter Wörter oder Wortklassen geleitet sein.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Wortklasse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wortklasse
[1] canoo.net „Wortklasse
[1] Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Wortklasse“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
[1, 2] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Wortklasse“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Sarah M. E. Bihler: Ein Lexikon im Kopf? - Wie unser Gehirn Sprache speichert. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 20-27, Zitat Seite 22. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Wilhelm Fucks: Nach allen Regeln der Kunst. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1968, S. 113.
  3. Wolfgang Klein: Von Reichtum und Armut des deutschen Wortschatzes. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 15–55, Zitat Seite 40..
  4. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 346. ISBN 3-11-014885-4. Flexionsfehler korrigiert.
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