Determinativkompositum

Determinativkompositum (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural 1 Plural 2

Nominativ das Determinativkompositum

die Determinativkomposita die Determinativkompositen

Genitiv des Determinativkompositums

der Determinativkomposita der Determinativkompositen

Dativ dem Determinativkompositum

den Determinativkomposita den Determinativkompositen

Akkusativ das Determinativkompositum

die Determinativkomposita die Determinativkompositen

Anmerkung:

Der Plural 2 wird seltener verwendet.

Alternative Schreibweisen:

Determinativ-Kompositum

Worttrennung:

De·ter·mi·na·tiv·kom·po·si·tum, Plural 1: De·ter·mi·na·tiv·kom·po·si·ta, Plural 2: De·ter·mi·na·tiv·kom·po·si·ten

Aussprache:

IPA: [detɛʁminaˈtiːfkɔmˌpoːzitʊm]
Hörbeispiele:  Determinativkompositum (Info)
Reime: -iːfkɔmpoːzitʊm

Bedeutungen:

[1] Linguistik: (Wort-)Zusammensetzung, bei der der erste Teil, das untergeordnete Determinans, den zweiten, das dominante Determinatum, in seiner Bedeutung näher bestimmt, einschränkt.

Herkunft:

Determinativkompositum aus determinativ und Kompositum; zugrunde liegen: lateinisch determinare  labegrenzen“ und lateinisch compositum  la, substantiviertes Partizip Perfekt des Verbs componere  lazusammensetzen

Synonyme:

[1] Bestimmungskompositum, endozentrisches Kompositum

Gegenwörter:

[1] Kopulativkompositum, Possessivkompositum, präpositionales Rektionskompositum, Zusammenrückung

Oberbegriffe:

[1] Wortbildung, Komposition

Unterbegriffe:

[1] Explikativkompositum

Beispiele:

[1] „Dampfschiff“ ist ein Determinativkompositum, bei dem das Determinans „Dampf“ das Determinatum „Schiff“ näher bestimmt und z. B. von „Segelschiff“, „Schulschiff“ etc. unterscheidet. Es handelt sich beim Determinativkompositum um eine endozentrische Konstruktion.
[1] Das Wort Determinativkompositum ist selbst ein Determinativkompositum.
[1] „Determinativkomposita und Komposita mit unikalen Morphemen mit einer gemeinsamen Konstituente werden gegenübergestellt, um unikale Morpheme zu isolieren …“[1]
[1] „Beide Determinativkomposita enthalten als erstes Glied das Morphem, das die Basis des gebräuchlichen Präfixverbs genießen mit der Bedeutung ‚Nutzen von etwas haben‘ bildet.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Determinativkompositum
[1] Duden online „Determinativkompositum
[1] canoo.net „Determinativkompositum
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft; 3., aktualisierte und erweiterte Auflage; Kröner-Verlag; Stuttgart 2002; Stichwort: „Determinativkompositum“; ISBN 3-520-45203-0
[1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache; Dritte, neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Determinativkompositum“; Metzler; Stuttgart/Weimar 2005; ISBN 978-3-476-02056-7
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch; 4., neu bearbeitete Auflage; Quelle & Meyer; Heidelberg 1985; Stichwort: „Determinativkompositum“; ISBN 3-494-02050-7

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache, Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 82, ISBN 3-484-73002-1
  2. Winfried Ulrich: „Niessbrauch an einem Inbegriff von Sachen – Wie versteht der juristische Laie den Wortschatz des BGB?“. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2016, Seite 12-22, Zitat Seite 13. Kursiv gedruckt: genießen.
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