Schar

Schar (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Schar

die Scharen

Genitiv der Schar

der Scharen

Dativ der Schar

den Scharen

Akkusativ die Schar

die Scharen

Worttrennung:

Schar, Plural: Scha·ren

Aussprache:

IPA: [ʃaːɐ̯]
Hörbeispiele:  Schar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Gruppe von Personen oder Tieren; auch (An-)Sammlung von Dingen
[2] Mathematik: mengenhaftes Nebeneinander von gleichartigen Objekten (z.B. Kurven), jeweils aber mit unterschiedlichem Merkmal (Parameter)

Herkunft:

mittelhochdeutsch schar „Heeresteil, Menge“, althochdeutsch scar(a), germanisch *skarō „Abteilung“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

[1] Gruppe, Menge

Unterbegriffe:

[1] Jungschar, Kinderschar, Kriegerschar, Vogelschar
[2] Kurvenschar, Punkteschar

Beispiele:

[1] Zum Kindergeburtstag erwarten wir eine ganze Schar von Freunden.
[1] „Begleitet von diesen Mitstreitern und deren Gefolgsleuten, reitet er im Frühjahr des folgenden Jahres zu Thorstein und baut sich mit seiner Schar vor dessen Hof auf.“[2]
[1] „Vor uns springen Scharen von jungen Burschen den Weg entlang und spielen, sie gehen in Gruppen zu zehn, zwölf, alle unter zwanzig Jahren.“[3]
[2] y = a·x3; bei Variation des Parameters a ergibt sich graphisch eine ganze Schar von Kurven (Kurvenschar).

Wortbildungen:

scharenweise, Scharwache

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schar
[1] canoo.net „Schar
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSchar

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schar1“, Seite 507.
  2. Johannes Schneider: Die Siedler der Eisinsel. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 102-112, Zitat Seite 111.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 149. Norwegisches Original 1903.

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Schar

die Scharen

Genitiv der Schar

der Scharen

Dativ der Schar

den Scharen

Akkusativ die Schar

die Scharen

Worttrennung:

Schar, Plural: Scha·ren

Aussprache:

IPA: [ʃaːɐ̯]
Hörbeispiele:  Schar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: spitzes, eisernes Vorteil am Pflug, welches das Erdreich waagerecht durchschneidet

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch schar n. m. f. ‚schneidendes Eisen, Pflugschar‘, althochdeutsch scara f., scar(o) m.,[1] urgermanisch *skar(j)ōn m.,[2] außerdem niederländisch schaar  nl und englisch share  en, ablautendes Deverbativ von *skeranan ‚scheren, schneiden‘, woraus scheren; siehe dort.

Synonyme:

[1] Pflugeisen, Pflugschar, schweizerisch: Wagense

Beispiele:

[1] Ohne die Schar ist der Pflug nichts wert.

Wortbildungen:

mehrscharig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schar
[1] canoo.net „Schar
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSchar

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pflugschar, Schar2“, Seite 507.
  2. Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden 2003. S. 335.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: scharr
Anagramme: Arsch, Crash, rasch
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