Pflaster
Pflaster (Deutsch)
Substantiv, n
Singular
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Plural
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Nominativ | das Pflaster
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die Pflaster
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Genitiv | des Pflasters
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der Pflaster
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Dativ | dem Pflaster
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den Pflastern
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Akkusativ | das Pflaster
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die Pflaster
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Worttrennung:
- Pflas·ter, Plural: Pflas·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈp͡flastɐ]
- Hörbeispiele:
Pflaster (Info) - Reime: -astɐ
Bedeutungen:
- [1] Medizin:
- [a] Klebeband als Heftpflaster, zur Fixierung von beispielsweise Wundauflagen, Schläuchen, Venenverweilkanülen
- [b] Klebeband als selbstklebende Folie in Kombination mit einer Wundauflage (bei äußerlicher Verletzung am Körper)
- [c] Klebeband als Medium zur transdermalen Applikation von Wirkstoffen
- [2] aus vielen einzelnen Steinen bestehender Straßenbelag; auch im übertragenen Sinne für: Gegend, Gebiet
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „pflaster“, althochdeutsch „pflastar“, „Heilpflaster“, „Fußboden“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Es wurde aus lateinisch emplastrum → la „Pflaster“ entlehnt, das wiederum auf griechisch ἔμπλαστρον (émplastron) → grc zurückgeht.[1]
Synonyme:
- [1] Wundpflaster
- [1b] Wundschnellverband
Unterbegriffe:
- [1] Arzneipflaster, Heftpflaster, Heilpflaster, Hühneraugenpflaster, Kinderpflaster
- [1] übertragen: Trostpflaster
- [2] Kopfsteinpflaster, Straßenpflaster
Beispiele:
- [1] Die Verletzung am Arm von Peter wird durch die Krankenschwester mit einem Pflaster versorgt.
- [1] Ich will mit dem Rauchen aufhören und dachte, ich versuche es einmal mit Pflastern.
- [1] „Mama klebte mir ein Pflaster drüber.“[2]
- [2] Eine Weile schwiegen beide Damen; im Augenblick aber, wo sie von dem holprigen Pflaster in den stillen Asphaltweg einbogen, sagte die Baronin: »Ich begreife Stechlin nicht, daß er nicht ein Coupé apart genommen.«.[3]
- [2] Tokio ist ein teures Pflaster, dort kann sich ein Single kaum eine Wohnung leisten.
- [2] Rio bei Nacht ist ein heißes Pflaster, man darf keinesfalls Wertsachen dabeihaben.
- [2] Wenn Sie an unserer Universität Karriere machen wollen, haben Sie sich ein schwieriges Pflaster ausgesucht.
- [2] „Das Pflaster unter ihnen besteht aus roten Ziegeln.“[4]
Redewendungen:
- [2] ein teures Pflaster (ein teurer Ort), ein heißes Pflaster (ein gefährlicher Ort), ein schwieriges Pflaster (ein Ort mit Problemen und Widerständen)
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Pflaster draufkleben, mit einem Pflaster versorgen
- [2] über das Pflaster holpern
Wortbildungen:
- [1] Pflasterallergie
- [2] Pflasterstein
- pflastern
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1bc, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pflaster“
- [1ab, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pflaster“
- [1, 2] Duden online „Pflaster“
- [1b, 2] canoo.net „Pflaster“
- [1ab, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Pflaster“
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Pflaster“ (Begriffsklärung)
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pflaster“.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 414.
- Wikisource-Quellentext „Der Stechlin, Theodor Fontane“
- James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 32.
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