Pech

Pech (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Pech

die Peche

Genitiv des Peches
des Pechs

der Peche

Dativ dem Pech
dem Peche

den Pechen

Akkusativ das Pech

die Peche

Worttrennung:

Pech, Plural: Pe·che

Aussprache:

IPA: [pɛç]
Hörbeispiele:  Pech (Info)
Reime: -ɛç

Bedeutungen:

[1] Rückstand bei der Teerherstellung
[2] nur Singular: Misserfolg, unglücklicher Zufall
[3] süddt., österr.: Harz

Herkunft:

[1] althochdeutsch peh, im 8. Jahrhundert entlehnt von lateinisch pix  la und altgriechisch πίσσα (píssa)  grcTeer, Pech[1][2]
[2] wahrscheinlich vom Vogelfang mit Pechruten, möglicherweise auch durch Assoziation mit der Hölle[3]

Synonyme:

[2] Missgeschick, Unglück

Gegenwörter:

[2] Glück

Unterbegriffe:

[2] Anglerpech, Erdpech, Jagdpech, Kindspech, Künstlerpech, Schusspech, Schusterpech, Spielerpech, Startpech, Urlaubspech

Beispiele:

[1] Pech ist eine schwarze klebrige Masse.
[2] Er hatte viel Pech in seinem Leben, seine Frau und sein Kind sind bei einem Autounfall gestorben.

Redewendungen:

[1] Zusammenhalten wie Pech und Schwefel
[2] (besonderes) Pech haben, „Pech im Spiel, Glück in der Liebe

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Pech und Schwefel

Wortbildungen:

[1] Pech-Kiefer, pechartig, Pechbaum, Pechbecher, Pechbeleuchtung, Pechbier, Pechblende, Pechblume, Pechbrand, Pechbraun, Pechbrenner, Pechbrunnen, Pechdampf, Pechdraht, Pecher, Pecherei, Pechfackel, pechfarbig, Pechfeuer, pechfinster, Pechgeruch, Pechglanz, Pechglut, Pechgranat, Pechgrube, Pechharz, Pechhauer, Pechhütte, pechig, Pechkelle, Pechkerze, Pechkessel, Pechkiefer, Pechklumpen, Pechkohle, Pechkrämer, Pechlöffel, Pechmacher, Pechmännlein, Pechmeister, Pechofen, Pechöl, Pechpfanne, Pechpittel, pechrabenschwarz, Pechrinne, Pechrute, Pechscharte, Pechschiff, pechschwarz, Pechsee, Pechsieder, Pechsteiger, Pechstein, Pechsteinkohle, Pechsteinmasse, pechstinkend, pichen, verpichen
[1, 2] Pechnase, Pechnasenkranz, Pechnelke
[2] Pechmarie, Pechnase, Pechseele, Pechsträhne, Pechtag, Pechvogel

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Pech
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pech
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pech
[*] canoo.net „Pech
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonPech
[1, 2] The Free Dictionary „Pech
[1–3] Duden online „Pech

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 596.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 687.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 687.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blech
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