Oase

Oase (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Oase

die Oasen

Genitiv der Oase

der Oasen

Dativ der Oase

den Oasen

Akkusativ die Oase

die Oasen

Worttrennung:

Oa·se, Plural: Oa·sen

Aussprache:

IPA: [oˈaːzə]
Hörbeispiele:  Oase (Info)
Reime: -aːzə

Bedeutungen:

[1] Bereich innerhalb einer Wüste, in der es Wasser und Pflanzen gibt
[2] übertragen: positiver Gegenpart zum negativen sonstigen Zustand

Herkunft:

seit Anfang des 19. Jahrhunderts in der Form Oase belegt; in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Form Oasis entlehnt von spätlateinisch oasis  la, altgriechisch Ὄασις (óasis)  grc,[1] das im Griechischen eine Oasenstadt bezeichnet und wahrscheinlich auf ein ägyptisches Wort zurückgeht: wah „Anpflanzung“.[2] Auf eine koptische Parallele ouahe „bewohnter Ort“ weist Pfeifer hin.[3] Liddell/Scott geben Ὄασις als den altgriechischen Namen mehrerer Städte in der libyschen Wüste an.[4]

Unterbegriffe:

[2] Freizeitoase, Steueroase, Wellness-Oase

Beispiele:

[1] War es der Wassermangel oder eine Fata Morgana, die ihn inmitten der Wüste eine Oase sehen ließ?
[1] „Ich war ein wenig enttäuscht von dem Anblick, denn ich hatte bereits die ersten grünen Vorboten der Oase erwartet.“[5]
[1] „Die Reise verlief von Mesched aus nach Norden, durch die Oasen der Karakumwüste, über eine Entfernung von 550 Kilometern, von denen er höchstens zwanzig pro Tag zurücklegen konnte.“[6]
[2] Unser Kurort ist eine Oase in der modernen Stressgesellschaft.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Oase der Ruhe

Wortbildungen:

[1] Oasenbewohner, Oasenstadt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Oase
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oase
[1] canoo.net „Oase
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonOase
[1, 2] The Free Dictionary „Oase

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Oase“.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. 6. Auflage durchgesehen und erweitert von Karl Vretska. Freytag Verlag/ Hölder-Pichler-Tempsky, München/ Wien 1957, Seite 530.
  3. Wolfgang Pfeifer (Leitung): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1995, Seite 938. ISBN 3-423-03358-4
  4. Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „Ὄασις“.
  5. Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 16.
  6. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 38. Englisches Original 2001.
  7. Μανόλης Τριανταφυλλίδης: Λεξικό της κοινής νεοελληνικής: „όαση
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