Koppel

Koppel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Koppel

die Koppeln

Genitiv der Koppel

der Koppeln

Dativ der Koppel

den Koppeln

Akkusativ die Koppel

die Koppeln

Worttrennung:

Kop·pel, Plural: Kop·peln

Aussprache:

IPA: [ˈkɔpl̩]
Hörbeispiele:  Koppel (Info)
Reime: -ɔpl̩

Bedeutungen:

[1] zur Haltung von Tieren flächenmäßig abgetrennter Bereich Weideland
[2] mehrere durch Leinen oder Riemen miteinander verbundene Tiere
[3] Musik: die Koppelung zweier Manuale bei einer Orgel

Herkunft:

[1] seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; ursprünglich in der Bedeutung: „Acker, den ein Paar Ochsen an einem Tag pflügen kann“; weitere Herkunft siehe [2] unten[1]
[2] seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; von altfranzösisch cople, couple = „Band, Zugleine, Paar“ entlehnt; aus gleichbedeutend lateinisch: copula  la[2][3]

Oberbegriffe:

[3] Vorrichtung

Unterbegriffe:

[1] Pferdekoppel, Viehkoppel
[2] Hundekoppel, Pferdekoppel

Beispiele:

[1] Ich bringe das Pferd auf die Koppel.
[2] Er führte die Pferde an der Koppel.
[3] Der Spieltisch beinhaltet die sogenannten Spielhilfen wie Koppeln und Schweller.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] auf die Koppel treiben

Wortbildungen:

koppelgängig, koppeln, Koppelweide

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Wikipedia-Artikel „Koppel
[1] canoo.net „Koppel
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koppel
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Koppel
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKoppel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 528.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 528.
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 717.

Substantiv, n, f

Singular

Plural

Nominativ das Koppel

die Koppel

Genitiv des Koppels

der Koppel

Dativ dem Koppel

den Koppeln

Akkusativ das Koppel

die Koppel

Singular

Plural

Nominativ die Koppel

die Koppeln

Genitiv der Koppel

der Koppeln

Dativ der Koppel

den Koppeln

Akkusativ die Koppel

die Koppeln

Anmerkung Genus und Deklination:

In Österreich wird das feminine Genus die Koppel mit dem Plural die Koppeln verwendet.[1]

Worttrennung:

Kop·pel, Plural 1: Kop·pel, Plural 2: Kop·peln

Aussprache:

IPA: [ˈkɔpl̩]
Hörbeispiele:  Koppel (Info)
Reime: -ɔpl̩

Bedeutungen:

[1] Leibriemen zur Befestigung von Werkzeug, Pistolen, Munition, Messern

Herkunft:

seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; über altfranzösisch cople, couple = „Band, Zugleine“ von gleichbedeutend lateinisch: copula  la entlehnt[2][3]

Synonyme:

[1] Leibgurt, Gürtel

Oberbegriffe:

[1] Leibriemen

Unterbegriffe:

[1] Pistolengürtel, Werkzeuggürtel

Beispiele:

[1] Er trug mehrere Werkzeuge an seinem ledernen Koppel.
[1] „Auch das Koppel mit den Sachen daran muß fort.“[4]
[1] „An seinem Koppel hing eine Meldetasche mit sechs angespitzten Bleistiften.“[5]
[1] „Er hält mit der linken Hand einen Tornister, ein Schlachtmesser hängt an seinem Koppel.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Koppel ablegen, Koppel abschnallen, Koppel festziehen, am Koppel tragen, Koppel umschnallen

Wortbildungen:

Koppelriemen, Koppelschloss, Koppelzeug

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Koppel
[1] canoo.net „Koppel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koppel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKoppel

Quellen:

  1. Duden online „Koppel
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 528.
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 717.
  4. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 147. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  5. Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 55. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
  6. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 91.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kappel, Kuppe, Kuppel, kuppeln, Kupplung
Anagramme: kloppe, Kloppe
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