Hader

Hader (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Hader

Genitiv des Haders

Dativ dem Hader

Akkusativ den Hader

Worttrennung:

Ha·der, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhaːdɐ]
Hörbeispiele:  Hader (Info)
Reime: -aːdɐ

Bedeutungen:

[1] gehoben: lang andauernder, unterschwellig schwelender Streit

Herkunft:

Im 14. Jahrhundert zuerst ostmitteldeutsch belegt belegt. Die weitere Herkunft des Wortes ist unsicher; eventuell leitet sich das Wort von einer hypothetischen germanischen Wurzel *haÞu „Kampf“ ab.[1] Die althochdeutsche Entsprechung hadu findet sich fast ausschließlich in Personennamen wie Hadubrand (vgl. auch den nhd. Namen Hedwig).

Sinnverwandte Wörter:

[1] Streit, Zwietracht, Zwist

Beispiele:

[1] Jahrelang lebten die ehemaligen Kontrahenten friedlich nebeneinander. Doch dann brach plötzlich der alte Hader wieder aus.

Wortbildungen:

Haderer, hadern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Hader
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hader
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hader
[1] canoo.net „Hader
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonHader
[1] The Free Dictionary „Hader

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hader 1“, Seite 381.

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Hader

die Hadern

Genitiv des Haders

der Hadern

Dativ dem Hader

den Hadern

Akkusativ den Hader

die Hadern

Worttrennung:

Ha·der, Plural: Ha·dern

Aussprache:

IPA: [ˈhaːdɐ]
Hörbeispiele:  Hader (Info)
Reime: -aːdɐ

Bedeutungen:

[1] österreichisch, ostmitteldeutsch, süddeutsch, meist Plural: Lumpen, Stofffetzen, Stoffabfall
[2] ostmitteldeutsch, umgangssprachlich, meist Plural: Putzlappen, Wischlappen

Herkunft:

Von mittelhochdt. hader = Lumpen, althochdt. hadara = Lumpen, Schaf- oder Ziegenfell, belegt seit dem 10. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar.[1] Möglicherweise liegt ein Wort mit der Bedeutung "Kleidung aus Ziegenfell" zugrunde, die gegenüber gewebten Stoffen als billig und primitiv angesehen wurde.

Synonyme:

[1] Lumpen, Fetzen, Feudel

Beispiele:

[1] „Bereits im frühen Arabien wurden neben Baumwolle Hadern (Lumpen) als Rohstoff eingesetzt.“[2]
[2] Wir sollten dringend neue Hader kaufen.

Wortbildungen:

Scheuerhader, hadernhaltig, Haderlump, Hadernpapier

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hader
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hader
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hader
[1] canoo.net „Hader

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hader 2“, Seite 382.
  2. Wolfgang Maassen, Klaus B. Bartels: „Nur Papier ist die beste Umgebung, die man unseren Schätzen zumuten kann!“ (1). In: philatelie. Nummer 470, August 2016, Seite 23-25, Zitat Seite 24.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hadern
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