Geschlechtsorgan

Geschlechtsorgan (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Geschlechtsorgan	die Geschlechtsorgane
Genitiv	des Geschlechtsorganes des Geschlechtsorgans	der Geschlechtsorgane
Dativ	dem Geschlechtsorgan dem Geschlechtsorgane	den Geschlechtsorganen
Akkusativ	das Geschlechtsorgan	die Geschlechtsorgane

Worttrennung:

Ge·schlechts·or·gan, Plural: Ge·schlechts·or·ga·ne

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʃlɛçt͡sʔɔʁˌɡaːn]

Hörbeispiele: Geschlechtsorgan^(Info), Geschlechtsorgan (Österreich)^(Info)

Bedeutungen:

[1] äußere und innere Organe, die das Geschlecht einer Person oder eines Tieres erkennen lassen und primär der geschlechtlichen (Befriedigung und) Fortpflanzung dienen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Geschlecht, Fugenelement -s und Organ

Synonyme:

[1] Fortpflanzungsorgan, primäres Geschlechtsmerkmal

[1] Medizin: Genital, Genitale

Sinnverwandte Wörter:

[1] Medizin: Pubes

[1] gehoben euphemistisch: Scham, Schamgegend

Oberbegriffe:

[1] Organ

Unterbegriffe:

[1] Reproduktionsorgan, Sexualorgan

Beispiele:

[1] Das äußere Geschlechtsorgan des Mannes ist der Penis, die inneren sind die Hoden.

[1] „Und was hat es eigentlich damit auf sich, dass sich alles, alles um das männliche Geschlechtsorgan dreht? Und das im Jahr 2011 vulgo 5772.“[1]

[1] „Er hatte ganz das Aussehen eines Geschlechtsorgans verloren.“[2]

[1] „Weder das äußere Erscheinungsbild eines Menschen noch die Beschaffenheit seiner Geschlechtsorgane oder die Akrobatik des Aktes verursachen unsere Orgasmen, sondern die Phantasie.“[3]

[1] „Wichtig waren hier vor allem die Geschlechtsorgane und alles, was mit ihnen zusammenhing.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] äußere, innere, Geschlechtsorgane; Erkrankung der Geschlechtsorgane

[1] männliches, weibliches Geschlechtsorgan

Übersetzungen

Arabisch (DMG):
- modernes Hocharabisch: [1] عُضْوٌ تَنَاسُلِيّ‎ (ʿuḍūn tanāsulī)^→ar m
Bulgarisch: [1] полов орган (polov organ) ^→ bg
Dänisch: [1] kønsorgan ^→ da n
Englisch: [1] sex organ ^→ en, sexual organ ^→ en, genitalia ^→ en
Esperanto: [1] seksa organo ^→ eo
Finnisch: [1] sukupuolielin ^→ fi
Französisch: [1] organe génital ^→ fr m
Georgisch: [1] სასქესო ორგანო (saskeso organo) ^→ ka
Griechisch (Neu-): [1] γεννητικό όργανο (gennitikó órgano) ^→ el n
Grönländisch: [1] kinguaassiuut ^→ kl
Hebräisch (CHA): [1] אֵיבָר הַמִין‎ (ʾayvār ha-min)^→ he m, אֵיבָר מִין‎ (ʾayvār min)^→ he m
Isländisch: [1] kynfæri ^→ is n
Italienisch: [1] organo genitale ^→ it m
Jiddisch (YIVO): [1] געשלעכט־אָרגאַן‎ (geshlekht-organ)^→ yi m

Katalanisch: [1] genitals ^→ ca m Pl. (selten im Singular), òrgans genitals ^→ ca m Pl. (selten im Singular), les parts (andeutend), les vergonyes ^→ ca f Pl. (die Scham, der Schambereich; nur Pl.), sexe ^→ ca m
Kurdisch: [1] organa cinsiyetî ^→ ku
Latein: [1] natura ^→ la f
Niederländisch: [1] geslachtsorgaan ^→ nl n
Norwegisch: [1] kjønnsorgan ^→ no n
Okzitanisch: [1] partas genitalas ^→ oc f Pl.
Polnisch: [1] narząd płciowy ^→ pl m
Portugiesisch: [1] órgão sexual ^→ pt m
Rumänisch: [1] organ genital ^→ ro n
Russisch (ISO 9): [1] половой орган (polovoj organ) ^→ ru m
Schwedisch: [1] könsorgan ^→ sv n
Slowakisch: [1] pohlavný orgán ^→ sk
Spanisch: [1] órgano sexual ^→ es
Tschechisch: [1] pohlavní orgán ^→ cs
Türkisch: [1] cinsel organ ^→ tr

Dialektausdrücke:
Bairisch: "Soachzeig", hochdt. etwa Urinierinstrumente		Ungarisch: [1] nemi szerv ^→ hu

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Duden online „Geschlechtsorgan“

[1] wissen.de – Wörterbuch „Geschlechtsorgan“

[1] Wikipedia-Artikel „Geschlechtsorgan“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschlechtsorgan“

[1] The Free Dictionary „Geschlechtsorgan“

[*] canoo.net „Geschlechtsorgan“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Geschlechtsorgan“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geschlechtsorgan“

Quellen:

Hanna Rheinz: Nicht der Kritiker ist infam, sondern der, der ihn totschweigt. Ein Offener Brief an den Präsidenten des Zentralrats der Juden – und Jüdinnen. In: Jüdische Zeitung. Unabhängige Monatszeitung für zeitgenössisches Judentum. Nummer 9 (79)/2012, September 2012, ISSN 1861-4442, Seite 7.
Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 171f.
E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 90.
Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 49. Erstmals 1954 erschienen.

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[1] Hanna Rheinz: Nicht der Kritiker ist infam, sondern der, der ihn totschweigt. Ein Offener Brief an den Präsidenten des Zentralrats der Juden – und Jüdinnen. In: Jüdische Zeitung. Unabhängige Monatszeitung für zeitgenössisches Judentum. Nummer 9 (79)/2012, September 2012, ISSN 1861-4442, Seite 7.

[2] Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 171f.

[3] E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 90.

[4] Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 49. Erstmals 1954 erschienen.