Geruchstoff

Geruchstoff (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Geruchstoff

die Geruchstoffe

Genitiv des Geruchstoffs
des Geruchstoffes

der Geruchstoffe

Dativ dem Geruchstoff
dem Geruchstoffe

den Geruchstoffen

Akkusativ den Geruchstoff

die Geruchstoffe

Alternative Schreibweisen:

[1] Geruchsstoff

Worttrennung:

Ge·ruch·stoff, Plural: Ge·ruch·stof·fe

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʁʊxˌʃtɔf], österreichisch auch: [ɡəˈʁuːxˌʃtɔf]
Hörbeispiele:  Geruchstoff (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Stoff, ein Gas, eine Flüssigkeit in einer bestimmten Form mit bestimmten Eigenschaften, auf den die Sinneszellen des Geruchsorgans ansprechen werden

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Geruch und Stoff

Sinnverwandte Wörter:

[1] Duftstoff, Riechstoff, Aromastoff
[1] Farbstoff, Geschmackstoff
[1] Parfüm, Gewürz, Aroma, Luftverschmutzung,

Unterbegriffe:

Beispiele für Geruchsstoffe:
[1] Alkohole, Ameisensäure, Buthylmerkaptan, Campher, Dihydrojasmon, Ester, Ethylendichlorid, Kampfer, Carbonyle, Menthone, Moschus-Keton, Pentadekanolazeton, Phenylethylmethylethylkarbinol, Tetrahydrothiophen, Terpene
2-Phenylethanol, 1,2-Dichlorethan, 2-Methylpropan-2-thioll
Beispiele für Geruch auslösende Stoffe:
[1] Aceton, Acetylen, Allylglycidether, Ammoniak, Amylalkohol, Benzol, Dimethylamin, Isobutanol, Isobutylacetat, Chlorbenzol, Chlormethan, Cyclohexan, Diacetonalkohol, Dichlormethan, Diethylamin, Diethylether, Diisocyanattoluol, Diisopropylether, Essigsäure, Ethanol, Ethylacetat, Ethylenoxid, Formaldehyd, Isobuttersäure, Isopropenylbenzol, Methylacetat, Methylmethacrylat, Nitrobenzol, Propanal, Propionsäure, Pyridin, Schwefeldioxid, Styrol, Tetrahydrofuran, Vinylacetat
1-Butanol, n-Butylacetat, 2-Ethoxyethanol, 2-Hexanon, 2-Propanol, n-Propylacetat, 1,1,1 Trichlorethan

Beispiele:

[1] „Entsprechend den Vorgaben der 30. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) für Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlagen wurden folgende Emissionen untersucht: Gesamtstaub, Gesamt-Kohlenstoff (TOC), worunter die Summe aller organischen Kohlenstoff-Verbindungen verstanden wird, Lachgas (Distickstoffoxid) und Geruchstoffe sowie Dioxine und Furane.“[1]
[1] „Der Geruchstoff Tetrahydrothiophen (THT) hat sich für diese Anwendung fast vollständig durchgesetzt.“[2]
[1] „Da Biogas geruchsneutral ist, muss ihm nach der Fertigstellung ein Geruchstoff zugeführt werden, damit man es *riechen* kann. (Sicherheitsvorschrift für Haushaltsnutzung).“[3]
[1] „Schon vielfach ist davon die Rede gewesen, das durchaus die Möglichkeit einer Tarnung der abgeworfenen Giftstoffe durch Farb- Geruchzusätze besteht, ja, daß es dem Gegner einfallen könnte ganz harmlos gefärbte Flüssigkeiten mit einem Geruchstoff versehen, herabzuwerfen.“[4]
[1] „Sehr viele Geruchsstoffe sind organische Verbindungen, z.B. aliphatische, aromatische oder halogenierte Kohlenwasserstoffe sowie sauerstoff-, schwefel- und stickstoffhaltige Verbindungen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

typischer Geruchstoff

Wortbildungen:

[1] Geruchstoffemission, Geruchstoffkonzentration

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Wikipedia-Artikel „Geruchstoff
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geruchstoff

Quellen:

  1. Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA)(PDF; 153 KB) www.stadtwerke-neumuenster.de, abgerufen am 16. Mai 2014
  2. Analytik von THT in Erdgas(PDF; 230 KB) www.hs-emden-leer.de, abgerufen am 16. Mai 2014
  3. Stichwort Geruchstoff www.lehreresel.de, abgerufen am 16. Mai 2014
  4. Deutsche Apotheker-Zeitung Nr. 32 anno 1935 Seite 568(PDF; 491 KB) digisrv-1.biblio.etc.tu-bs.de, 2. Absatz, abgerufen am 16. Mai 2014
  5. Gerüche und Geruchsbelästigungen(PDF; 299 KB) web.archive.org, Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 30. Mai 2014
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