Buckel

Buckel (Deutsch)

Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage!

Folgendes ist zu erweitern: Grimm nennt noch weitere Bedeutungen, die ausschließlich f sein sollen. Für die fehlt der Unterabschnitt bislang. Elleff Groom  Коллоквиум  10:49, 20. Mär. 2010 (MEZ)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Buckel

die Buckel

Genitiv des Buckels

der Buckel

Dativ dem Buckel

den Buckeln

Akkusativ den Buckel

die Buckel

Worttrennung:

Bu·ckel, Plural: Bu·ckel

Aussprache:

IPA: [ˈbʊkl̩]
Hörbeispiele:  Buckel (Info)
Reime: -ʊkl̩

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Rücken
[2] ein verwachsener Rücken beim Menschen (Krümmung der Wirbelsäule nach hinten)
[3] Wölbung des Rückens bei Tieren
[4] kleiner Hügel, kleine Erhöhung

Herkunft:

mittelhochdeutsch buckel wurde im 12. Jahrhundert von altfranzösisch boucle  fr „Schildknauf“ entlehnt, seit frühneuhochdeutscher Zeit mit der Bedeutung „Erhebungen unterschiedlicher Art“[1]

Synonyme:

[1] Kreuz, Rücken
[2] med. Kyphose
[3] Höcker
[4] Anhöhe, Erhebung, Erhöhung, Hubbel, Hügel

Beispiele:

[1] „Fritz, der mal wieder schrecklich träge, / Vermutet, heute gibt es Schläge, / Und knöpft zur Abwehr der Attacke / Ein Buch sich unter seine Jacke, / Weil er sich in dem Glauben wiegt, / Daß er was auf den Buckel kriegt.“[2]
[1] „Sazan ist knapp sechs Quadratkilometer groß und sieht vom Wasser betrachtet aus wie ein brauner Kamelrücken, dessen Buckel über 300 Meter aus dem Meer emporragen.“[3]
[2] „So erzählte man von einem Buckligen, dem der Buckel abgefallen sein sollte, welcher aber nur ausgestopft gewesen sei […].“[4]
[2] „Auf dem Podium sprach ein Mann mit Buckel von der Frankfurter Buchmesse.“[5]
[2] „So bekam Ludwig gutes Essen, gewiss besser als bei sich zu Hause, denn seine Ehefrau Emma Skorupek war für ihre zwei linken Hände und ihren Buckel bekannt.“[6]
[3]
[4] Er sagte immer, er ginge zum Bergsteigen, dabei spaziert er höchstens mal einen kleinen Buckel hinauf.

Redewendungen:

[1] den Buckel hinhalten
[1] den Buckel voll Schulden haben
[1] einen breiten Buckel haben
[1] einen krummen Buckel machen / den Buckel krumm machen
[1] etwas auf dem Buckel haben
[1] rutsch mir den Buckel runter!
[1] sich den Buckel freihalten

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Buckel machen

Wortbildungen:

Buckelapotheker, Buckelbergwerk, Buckeldeck, Buckelfliege, Buckelkäfer, Buckelkraxe, buckelkraxen, Buckellachs, Buckelquader, Buckelpiste, Buckelrind, Buckeltäubling, Buckelwal, Katzenbuckel
buckelig, bucklig, gebuckelt
buckeln

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–4] Wikipedia-Artikel „Buckel
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Buckel
[1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Buckel
[*] canoo.net „Buckel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBuckel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Buckel“, Seite 157.
  2. Wilhelm Busch: Abschied – Dunkle Zukunft. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 175. Norwegisches Original 2016.
  4. Willibald Alexis: Geschichten aus dem Neuen Pitaval. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  5. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 47. Erstveröffentlichung 1929.
  6. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 42. Polnisches Original 2015.

Substantiv, m, f

Singular 1 Singular 2

Plural

Nominativ der Buckel die Buckel

die Buckel

Genitiv des Buckels der Buckel

der Buckel

Dativ dem Buckel der Buckel

den Buckeln

Akkusativ den Buckel die Buckel

die Buckel

Worttrennung:

Bu·ckel, Plural: Bu·ckel

Aussprache:

IPA: [ˈbʊkl̩]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊkl̩

Bedeutungen:

[1] historisch: halbrunder, erhöhter Metallbeschlag in der Schildmitte

Synonyme:

[1] Ausbuchtung, Erhebung

Beispiele:

[1] „Wie der Schild geschmückt ihm war? / Aus arabschem Golde klar, / Eine theure Buckel drauf geschlagen, / Schwer von Gewicht, die must er tragen.“[1]
[1] „Da kam gegen ihn Herr Gawan von Lichtenstein, der führte auf seinem Helme eine Welle von Golde, jegliches Ort mit Pfauenfedern umwunden, der Biedre war mein Bruder, und ein Schild war dem meinen gleich, weiß, und zwo schwarze Bar schief nach dem Schwert zu Thal, darauf ein Buckel von Gold, sein Wappenrock und seine Decke waren grüner Sammt […].“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Buckel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Buckel

Quellen:

  1. Wolfram von Eschenbach: Parzival und Titurel. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  2. Ulrich von Lichtenstein: Frauendienst. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.